Footnote:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Description:
Der Berner Lateinlehrer Gregorius steht eines Morgens mitten im Unterricht auf, verlässt Schule und Stadt und reist in der Nacht nach Lissabon. Dort begibt er sich auf die Suche nach einem portugiesischen Autor, dessen Buch ihm in die Hände fiel und dessen Wortgewalt ihn fasziniert hat. (Jürgen Seefeldt)
Der 3. Roman des in Berlin als Philosophie-Professor tätigen Deutschschweizers (wirklicher Name: Peter Bieri) ist ein außergewöhnliches Buch, ein literarisches Kleinod mit einer Sprachgewalt und inhaltlichen Intensität, die ihresgleichen sucht. Nachdem er am Morgen auf einer Brücke eine Portugiesin vor dem Selbstmord gerettet und sie in seine Schule mitgenommen hatte, verlässt der Berner Lateinlehrer Raimund Gregorius plötzlich den Unterricht und reist in der Nacht mit dem Zug nach Lissabon. In der Stadt macht er sich auf die Suche nach Amadeu de Prado, einem Arzt und Widerstandskämpfer und zugleich Autor eines Buches, das Greorius kürzlich geschenkt bekam und dessen Sprachbrillanz ihn begeistert. Durch Gespräche mit Verwandten, Freunden und Zeitzeugen entdeckt er die fesselnde Biografie eines genialen "Goldschmieds der Worte" und faszinierenden Menschen. Zugleich ist es für Gregorius eine ungeahnte Entdeckungsreise zu sich selbst. Nach "Perlmanns Schweigen" (ID 37/95) und "Der Klavierstimmer" (BA 10/98 gehört dieses feinfühlige, nachdenklich stimmende Meisterwerk in jede gut sortierte Bibliothek.