Description:
Vor dem Hintergrund der Indienststellung des ersten außenluftunabhängigen Brennstoffzellen- Ubootes U 31 der deutschen Marine beschreibt das Dokument in einer Gesamtdarstellung die Entwicklung, den Bau und die Verwendung deutscher Uboote, in der auch eine Übersicht über die unterschiedlichen Ubooteinsätze einschließlich der Fahrten nach Nordamerika gegeben wird. Eingegangen wird auf verschiedene Entwicklungstypen (Klasse 201, 202, 204, 206), die Modernisierung der Klasse 206, Korrosionsprobleme, Aufgabe und Einsatz der Uboote der Uflottille in den Jahren 1990 bis 2004 und die technische Entwicklung der Klasse 212.
Der Titel ist etwas missverständlich. Es handelt sich um eine technische und historische Gesamtdarstellung der U-Boote der Bundesmarine seit den 1950er-Jahren, beginnend mit dem 350ts-Typ der Klasse 201 über die größeren U-Boote der Klasse 206 bis zur aktuellen Klasse 212A mit Brennstoffzellenantrieb, die mit U 31 im August 2004 in Dienst gestellt wurde, und auf die umfangreich eingegangen wird. Dem ausgewiesenen Experten zum deutschen U-Boot-Wesen in Geschichte und Gegenwart ist eine ausgewogene Mischung aus faktenreichem Text und zugehöriger Illustration gelungen, aus Typenkunde, Technikgeschichte und Darstellung der konzeptionellen Entwicklung. Als Besonderheit schildert er die Aufgaben und Einsätze der U-Bootflottille von 1990 bis 2004. Gute Aktualisierung der zeitlich weiter zurückreichenden Baugeschichte des Verfassers (ID 25/87, ID 13/88). Hannes Ewerth (BA 4/89) ist ohne die Behandlung der Klasse 212 veraltet. (2) (Martin Paulini)