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Die Diskussion um Asyl-, Einwanderungs- und Migrationspolitik ist hierzulande eine unendliche Geschichte, begleitet von vielen Publikationen mit mehr oder minder dem gleichen Tenor: nur wirkungsvolle Eingliederung und Integration der kulturellen Minderheiten (Stichwort Staatsbürgerschaft!) kann auf Dauer die Chancengleichheit und damit den sozialen Frieden aufrechterhalten (z.B. B. Winter "Gefährlich fremd", BA 12/04, K.-H. Meier-Braun "Deutschland, Einwanderungsland", BA 11/02, "Integration durch Partizipation", ID 28/01.) Auch H. Keskin, Politikwissenschaftler und Vorsitzender der Türkischen Gemeinde, bricht hier die gleiche Lanze. Er konzentriert sich auf die Deutschland-Türken, untersucht die Integrations- und Bildungspolitik, zeigt gut durchdachte Lösungsvorschläge zu dringendsten Problemen im Schul-, Wohn- und Arbeitsbereich auf, nimmt diffuse Ängste vor "Überfremdung" und plädiert für eine vollberechtigte EU-Mitgliedschaft der Türkei. Gut und verständlich geschrieben, sehr störend allerdings die vielen Sprach- und Schreibfehler. (3)