Eine ökonomische Analyse der Auswirkungen von Studiengebühren auf die Zugangsgerechtigkeit in der Hochschulbildung - der Studienvertrag als neuer Handlungsvorschlag
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Media type:
Book;
Thesis
Title:
Eine ökonomische Analyse der Auswirkungen von Studiengebühren auf die Zugangsgerechtigkeit in der Hochschulbildung - der Studienvertrag als neuer Handlungsvorschlag
University thesis:
Zugl.: Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2005
Footnote:
Literaturverz. S. 226 - 244
Description:
Im Rahmen einer Instrumentalanalyse werden die Auswirkungen des Finanzierungsverfahrens "Studiengebühren" auf das Ziel der "Zugangsgerechtigkeit" untersucht. Die zentrale Fragestellung lautet, inwieweit nach der Einführung von Studiengebühren Kinder aus allen sozialen Schichten gleichermaßen auf ein Studium verzichten oder inwieweit Kinder aus ärmeren Familien eher auf die Studienaufnahme verzichten als Kinder aus reicheren Familien. Wer nach der Einführung von Studiengebühren auf die Aufnahme eines Studium verzichtet, hängt insbesondere vom Verhalten der Bildungsnachfrager ab. Daher steht das Verhalten der Bildungsnachfrager im Mittelpunkt der Analyse, das mit Hilfe ökonomischer Ansätze betrachtet wird. Insbesondere wird geklärt, inwieweit Studiengebühren zu einem unterschiedlichen Verhalten von Bildungsnachfragern aus unterschiedlichen sozialen Schichten führen. In der ökonomischen Theorie liegen verschiedene Erklärungsansätze vor, mit denen das Verhalten von Individuen erklärt werden kann. Gemeinsam ist diesen Ansätzen die Annahme, dass die Hochschulbildung mit dem Einsatz knapper Ressourcen verbunden und daher einer wirtschaftswissenschaftlichen Betrachtungsweise zugänglich ist. In der Arbeit wird zudem der Frage nachgegangen, wie ein Finanzierungsverfahren ausgestaltet sein muss, damit es gleichzeitig zu einer Aufstockung der Mittel für die Hochschulbildung und zur Verwirklichung der Zugangsgerechtigkeit beiträgt. Die theoretische Analyse zeigt, dass Studiengebühren in Verbindung mit staatlichen Darlehen und einkommensabhängiger Rückzahlung bzw. in Verbindung mit privaten Stipendien oder mit Freiplätzen nur bedingt geeignet sind, einen hohen Verwirklichungsgrad des Ziels Zugangsgerechtigkeit zu gewährleisten. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wird abschließend ein "neues" Finanzierungsverfahren entwickelt, das zur Verwirklichung dieser beiden Ziele beiträgt. (HoF/Text übernommen)