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Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen: Aktuelle Entscheidungen des Bundesgerichtshofs sowie die aktuellen Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung betonen den Vorrang des Patientenwillens gegenüber dem, was Ärzte und Pflegende als das Wohl des Patienten ansehen. Rechtsinstrumente wie die Patientenverfügung ermöglichen es dem (künftigen) Patienten, sein Selbstbestimmungsrecht auch in Situationen wahrzunehmen, in denen er selbst nicht mehr kommunikations- und entscheidungsfähig ist. Mit den medizinethischen und medizinrechtlichen Auswirkungen dieser Entwicklung auf Entscheidungen am Ende des menschlichen Lebens beschäftigen sich die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes. Es handelt sich dabei um die für die Publikation überarbeiteten Vorträge der Ringvorlesung "Selbstbestimmung am Lebensende", die im Wintersemester 2005/06 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfand.