• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Pathohistologische und zytogenetische Auswertung der Nierentumorbiopsie
  • Contributor: Mustafa, al-Mohannad al- [Author]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Published: Jena, 2006
  • Extent: 1 Online-Ressource (88 Seiten); Ill., graph. Darst
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Hypernephrom > Nierentumor > Biopsie > Aspirationsbiopsie
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2006
  • Footnote:
  • Description: Die Nierentumorbiopsie ist ein schnelles, sicheres und genaues Diagnoseverfahren. Die pathohistologische Charakterisierung der renalen Raumforderungen mittels Feinnadelbiopsie ist abhängig von der Tumorgröße und der Anzahl der Biopsien. So können Malignität, Tumortyp und Malignitätsgrad klassifiziert werden. In der vorliegenden Arbeit sollten folgende Fragestellungen beantwortet werden: Wie sicher sind die histologische und die genetische Klassifizierung anhand des Biopsiematerials, wie viele Biopsien sind zur histologischen Sicherung notwendig, und in welchen Patientengruppen kann die diagnostische Feinnadelbiopsie eingesetzt werden. Um eine aussagekräftige pathohistologische Diagnose zu bekommen sollten bei Tumoren bis 4 cm Größe jeweils eine Biopsie im Bereich der Tumorperipherie und eine Biopsie im Bereich des Tumorzentrums entnommen werden. Bei größeren Tumoren > 4 cm sollten zwei Biopsien aus dem Tumorrandbereich entnommen werden, da eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Nekrose im Tumorzentrum vorhanden ist. Die genetische Analyse der Nierenzellkarzinome erbrachte unter Berücksichtigung der pathohistologischen Parameter, dass spezifische chromosomale Aberrationen bestimmte Typen charakterisieren. Durch strukturelle Veränderungen im kurzen Arm des Chromosoms 3 werden mit der Tumorentstehung in Zusammenhang gebracht. Hier sind offensichtlich Tumorsuppressorgene lokalisiert, deren Funktion durch Verlust oder strukturelle Veränderungen gestört sind. Durch die genetische Analyse mittels der vergleichenden genomischen Hybridisierung (CGH) konnte eine Differenzierung nach dem Zelltyp bei 67% der Fälle vorgenommen. Es konnte gezeigt werden, dass die klarzelligen Nierenzellkarzinome durch den Verlust von chromosomalen Material des kurzen Armes des Chromosoms 3 charakterisiert sind. Außerdem wurden Deletionen im langen Arm des Chromosoms 14 sowie der Verlust des gesamten Chromosoms 14, Verluste der Chromosomen 6, 8, 9, Y, Zugewinne des Chromosoms 7, partielle oder vollständige Tri- und Tetrasomien des Chromosoms 5 beobachtet.
  • Access State: Open Access