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Am 1. Oktober 1981 wurde Gottfried Forck (1923 - 1996) Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg/Bereich Ost. Der Ruf, zwischen allen Fronten zu stehen, immer wieder zu vermitteln, sich nicht bedingungslos nur einer Seite zuzuwenden, folgte ihm von da an bis zu seinem Lebensende. Er wurde zur Vertrauensperson in zahlreichen Konflikten aber auch zur Zielscheibe der Kritik. Christsein bedeutete für Forck, sich in Kontroversen der Welt zu begeben. Dort, wo die SED in ihrer Propaganda die Erfolge des Sozialismus feierte und damit blind für die Wirklichkeit war genau dort war für Forck der Ort, die Repression, Diskriminierungen und Verfolgungen öffentlich zu benennen. Informativ und anregend berichtet Christian Sachse über das Leben des ostdeutschen Bischofs, der die Aufgabe seiner Kirche darin sah, ihre Stimme gegen das SED-Regime zu erheben.