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Hermann Häring, emeritierter Theologieprofessor aus Nijmegen, untersucht das theologische Profil des Papstes. Hierbei geht es nicht nur um einen Vergleich zwischen der Theologie Joseph Ratzingers und den Veröffentlichungen Benedikts XVI., sondern zugleich um eine Stellungnahme zur aktuellen Problematik mit der Pius-Bruderschaft. Sowohl die Biografie Ratzingers als auch die Grundsäulen seines Denkens werden anschaulich entfaltet. Häring betreibt Kontroverstheologie und scheut auch nicht polemische Attacken, wenn er z.B. Ratzinger trotz Dialogs mit dem Judentum antijüdisches Denken unterstellt. Letztendlich will Häring eine andere, protestantischere Kirche, er zieht (wie Küng, der das Vorwort geschrieben hat) aus dem ominösen "Geist des Konzils" andere Folgerungen und Forderungen als der Papst. Die Frage: Was wollte das II. Vatikanische Konzil? wird noch lange ein Streitpunkt bleiben