Footnote:
Literaturverz. S. 197 - [204]
Hier auch später erschienene, unveränderte Auflagen
Description:
Anhand von Gegenwartsphänomenen wie Jugendmode, Arbeitsmarkt und Schuldenberge beschreibt der britische Soziologieprofessor den Wandel von einer Gesellschaft der Produzenten hin zu einer Gesellschaft der Konsumenten, in der die Menschen selbst zur Ware werden. (Sigrid Hamann)
Wissenschaftlicher Essay des emeritierten britischen Soziologieprofessors, Uni Leeds (hier zuletzt besprochene Titel in BA 2/06, ID 51/05, ID 12/00). Mit den Worten "Ich shoppe, also bin ich ..." fasst der Autor den Wandel in unserer Gesellschaft zusammen. Aus seiner Sicht ist aus einer Gesellschaft der Produzenten eine Gesellschaft der Konsumenten geworden, in der die Menschen nicht nur konsumieren, sondern sich auch selbst als Ware bewerben und verkaufen müssen. Bauman beleuchtet diese Entwicklung im Hinblick auf verschiedene gesellschaftliche Aspekte wie Politik und Demokratie, soziale Schichtungen, Gemeinschaften, Wissen und Wertorientierungen. Eine der negativen Auswirkungen ist die schwindende Bereitschaft im Kleinen wie im Großen, soziale Verantwortung für Schwächere zu übernehmen. So werden aus Armen gescheiterte Verbraucher bzw. nicht brauchbare Güter, sprich "Abfall". Ein wichtiges und spannendes Thema, in nicht leicht lesbarer Form, deshalb für größere Bibliotheken und ein entsprechend vorgebildetes Publikum. (3) (Sigrid Hamann)