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Bei einem Degradationsgrad der Trockengebiete der Erde von 10-20 % und 250 Millionen betroffenen Menschen ist Desertifikation zweifellos eines der größten gegenwärtigen Umweltprobleme. Mit ihr geht vor allem für die Landwirtschaft ein erheblicher Ertragsverlust einher. Hieraus zu schlussfolgern, menschengemachte Wüstenbildung verursache weltweit gewaltsame Konflikte, erscheint zunächst plausibel. Eine genauere Analyse widerlegt diese These jedoch. Die Betrachtung der Ursachen von Desertifikation im Sinne der Politischen Ökologie verdeutlicht,dass es keine direkte Wirkungskette von negativen Umweltveränderungen zu gewaltsamen Konflikten gibt. Gesellschaftliche Aktion und Reaktion sind entscheidend (GIGA)