Place of reproduction:
München: Bayerische Staatsbibliothek, 2009
Reproduction note:
Volltext // 2009 digitalisiert von: Bayerische Staatsbibliothek, München. Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek mit der Signatur: PVA 2004.1309
Origination:
University thesis:
Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2000
Footnote:
Description:
Betrachtet man den Beginn der Fotografie einmal nicht als den Zeitpunkt ihrer technischen Erfindung, sondern als einen Paradigmenwechsel in der Geschichte der Ästhetik, so wird der epistemologische Umbruch schon um die Mitte des 18. Jahrhunderts deutlich. Die Idee eines fotografischen Effekts gelang bereits der Malerei mit ihren ureigensten Mitteln, noch gänzlich ohne die entsprechende Aufnahmetechnik. Das Sehen selbst wurde als neuartiges Aufnahmeverfahren begriffen und wiedergegeben. Das Buch untersucht einerseits in a-historischer Perspektive, was ein fotografisches Bild eigentlich auszeichnet und andererseits im Sinne der Mediengeschichte, wie sich die neue Bildauffassung im Kontext von Wahrheits- und Naturbegriff sowie der spezifischen Platonlektüre im 18. Jahrhundert herausbilden konnte. In einem weit gefassten Bogen von der Ästhetik Diderots und den Stillleben J. B. S. Chardins bis zur zeitgenössischen Fotografie unserer Tage arbeitet die Studie die zentralen Topoi des fotografischen Bildes heraus