• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Beiträge zur Automatisierung der frühen Entwurfsphasen verteilter Systeme
  • Contributor: Baumann, Tommy [Author]; Salzwedel, Horst [Other]; Fengler, Wolfgang [Other]; Müller-Glaser, Klaus D. [Gutachter]
  • imprint: 2009
  • Extent: Online-Ressource (PDF-Datei: 183 S., 2780 KB)
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Systementwurf > Komplexes System > Softwarearchitektur
  • Origination:
  • University thesis: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2009
  • Footnote: Parallel als Druckausg. erschienen
    Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Description: Mit der rapide steigenden Geschwindigkeit elektronischer Bauelemente können Systeme mit erhöhter Komplexität, Vernetzung und Heterogenität entwickelt werden. Dies hat zur olge, dass eine Entwicklung nur durch Teams von Spezialisten durchführbar ist. Gleichzeitig muss die Entwicklung parallel erfolgen, um eine möglichst frühzeitige Produkteinführung zu ermöglichen. Im traditionellen Entwurfsprozess wird daher der Entwurf in Form einer geschriebenen Spezifikation des Gesamtsystems erfasst und anschließend auf mehrere Teams aufgeteilt. Dies erfolgt in den frühen Entwurfsphasen, welche durch eine hohe Unsicherheit über das Produkt gekennzeichnet sind. Dabei müssen bei der Entwicklung der Subsysteme Annahmen und Entscheidungen getroffen werden, ohne den Einfluss auf das Gesamtsystem abschätzen zu können. Kopplungseffekte werden weitestgehend ignoriert. Viele kritische, insbesondere durch Kopplungseffekte hervorgerufene Fehler, können folglicherst bei der Integration am Ende der Entwicklung entdeckt werden. Zudem ist eine Optimierung des Gesamtsystems nicht möglich, da kein Gesamtsystemmodell vorliegt. Der traditionelle Entwurfsprozess besitzt daher ein hohes Entwicklungsrisiko. Beim Entwurfsansatz Mission Level Design wird nach dem Konzeptentwurf anstatt einer geschriebenen eine ausführbare Spezifikation des Gesamtsystems entwickelt. Diese wird gegen die Gesamtsystemanforderungen validiert und optimiert. Daraufhin wird die Spezifikation des gekoppelten Gesamtsystems an mehrere Teams zur Entwicklung der Subsysteme weitergegeben, welche dann wieder zu einem Gesamtsystem integriert werden. Integrationsprobleme werden so schon in den frühen Entwurfsphasen gelöst, was eine wesentliche Verringerung von Entwicklungszeit und -risiko bewirkt. Um die Spezifikationsqualität und -geschwindigkeit bei der Entwicklung von Gesamtsystemmodellen zu erhöhen, werden im Rahmen der Arbeit standardisierte Methoden zur Beschreibung und Leistungsbewertung verteilter Systeme, sowie zum automatisierten Mapping von Funktion in Architektur entwickelt. Dies ermöglicht bereits in den frühen Entwurfsphasen eine Architekturoptimierung des Gesamtsystems. Zusätzlich werden Methoden zur Überführung des abstrakten Entwurfs in Implementationen entwickelt.
  • Access State: Open Access