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Mit "Kampfplatz Deutschland" hatte der wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut des Nationalen Gedenkens in Warschau eine Aufsehen erregende Neuinterpretation der Vorkriegspolitik Stalins vorgelegt (ID 20/08), die er nun mit dieser Studie zu den sowjetisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen fortführt. Auf der Basis umfassender Quellenstudien auch in russischen und osteuropäischen Archiven analysiert Musial die deutsch-sowjetische Wirtschaftskooperation bis 1941, die Mobilisierung von Kriegswirtschaft und Gesellschaft und die sowjetische Deutschlandpolitik nach dem deutschen Überfall 1941 sowie die Demontagen deutscher Industrieanlagen nach Kriegsende. Ohne den zielstrebigen Zugriff auf deutsche Ressourcen, so Musials These, hätte Russland weder den Krieg gewinnen noch den Aufstieg zur Weltmacht bewältigen können. Gut lesbare und wissenschaftlich solide gearbeitete (teils jedoch rechthaberisch wirkende), hochkontroverse Darstellung (konträr z.B. G. Gorodetsky, BA 4/01) für zeitgeschichtlich Interessierte mit guten Vorkenntnissen. Bibliografie, Personenregister. (2)