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In vielen Jugendämtern ist "gefühlte Realität", dass immer mehr Klein(st)kinder in Obhut genommen werden und die Fallzahlen in diesem Bereich angestiegen sind. Die Bundesstatistik bestätigt diesen Trend, Zeitungen berichten darüber, die Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe sind auf der Suche nach geeigneten Lösungen für dieses Problem. Denn schließlich können Klein(st)kinder nicht "irgendwo (stationär) zwischengeparkt" und damit ernsthafte Bindungsstörungen provoziert werden. Was also können MitarbeiterInnen in der Kinder- und Jugendhilfe tun, wenn Klein(st)kinder aus den unterschiedlichsten Gründen vorübergehend aus ihren Familien genommen werden müssen und nicht genügend Pflegefamilien vorhanden sind? Anliegen der Tagung war es, über alle diese Aspekte zu diskutieren. Im Verlauf der Tagung wurden neben empirisch verlässlichen Zahlen zu dieser Problematik auch aktuelle wissenschaftliche Befunde über die Entwicklung von Kleinstkindern in Pflegestellen vorgestellt und in Arbeitsgruppen über verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten und Formen von Mutter-Kind-Einrichtungen diskutiert.