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Quellengestützt, vor allem anhand der Schriften Herodots, werden Ursachen, Verlauf und Konsequenzen der Perserkriege (490 - 479 v. Chr.) geschildert. (Michael Günther)
Rezension: Eingeführte Reihe. Die Perserkriege (490-479 v.Chr.) gelten als wichtiges historisches Ereignis sowohl für das antike Griechenland als auch ganz allgemein für die Entwicklung des Abendlandes. Dennoch vermeidet Will, Privatdozent für Alte Geschichte in Bonn (zuletzt "Caesar", BA 2/10), eine eurozentrische Sichtweise. Gestützt auf die Quellen, vor allem anhand der Schriften Herodots, schildert er Ursachen, Verlauf und Konsequenzen des Geschehens sowohl aus griechischer wie aus persischer Perspektive. Das ist besonders erfreulich, da sich bisherige Darstellungen vor allem auf die klassischen Griechen konzentrieren. So beispielsweise die in gleicher Reihe publizierten Bände "Athen in klassischer Zeit" von Peter Funke (BA 12/99) oder "Die griechische Frühzeit" von Karl-Wilhelm Welwei (BA 5/02). Etwas ausführlicher geht der Band "Das erste Europa 1000 v.Chr. - 500 n.Chr." von Wolfgang Schuller aus der Reihe "Handbuch der Geschichte Europas" (WBG, BA 3/05) auf das Perserreich ein. Einige Schwarz-Weiß-Abbildungen und Karten illustrieren das Thema. Glossar, Register, Literaturverzeichnis, Chronologie. (2 S) (Michael Günther)