• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Volkstumsarbeit und Grenzregion : volkskundliches Wissen als Ressource ethnischer Identitätspolitik in Schleswig-Holstein 1920 - 1930
  • Contributor: Boie, Jenni [Author]
  • imprint: Münster; München; Berlin [u.a.]: Waxmann, 2013
    Online-Ausg.: 2012
  • Published in: Kieler Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte ; 9
  • Issue: 1. Aufl.
  • Language: German
  • ISBN: 9783830927990; 3830927991
  • RVK notation: LB 25025 : Schleswig-Holstein
    LB 72015 : Deutschland insgesamt
    LC 50025 : Schleswig-Holstein
  • Keywords: Schleswig-Holstein > Grenzgebiet > Volkskunde > Identitätspolitik > Geschichte 1920-1930
  • Reproductino series: Waxmann-E-Books. Europäische Ethnologie
  • Type of reproduction: Online-Ausg.
  • Origination:
  • University thesis: Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2012
  • Footnote:
  • Description: Als Folge des Versailler Vertrages fand in Schleswig-Holstein im Jahre 1920 eine Abstimmung um die deutsch-dänische Grenze und damit über die Zugehörigkeit der dort lebenden Bevölkerung zu Deutschland oder Dänemark statt. Das Ergebnis war die Abtretung des Landesteils Nordschleswig an Dänemark. In der Folge engagierte sich Schleswig-Holstein, namentlich insbesondere der "Schleswig-Holsteiner-Bund", stark innerhalb der republikweit vernetzten Volkstumsarbeit mit dem Ziel einer Revision des bestehenden Grenzverlaufes. Hohe Bedeutung gewann dabei die sich in Schleswig-Holstein noch in den Anfängen befindende Volkskunde. Sie schien besonders geeignet zu sein für die ethnisch motivierte Konstruktion von Bildern der Region. Grundlage für diese Untersuchung zum Zusammenhang zwischen dem Diskurs über die Grenze und der argumentativen Verwendung volkskundlicher Wissensbestände bilden zudem Fragen nach dem Akteursnetz der Volkstumsarbeit und nach dessen vorherrschendem Verständnis von Identitäts- und Kulturpolitik in Schleswig-Holstein zwischen 1920 und 1930.

    Als Folge des Versailler Vertrages fand in Schleswig-Holstein im Jahre 1920 eine Abstimmung um die deutsch-dänische Grenze und damit über die Zugehörigkeit der dort lebenden Bevölkerung zu Deutschland oder Dänemark statt. Das Ergebnis war die Abtretung des Landesteils Nordschleswig an Dänemark. In der Folge engagierte sich Schleswig-Holstein, namentlich insbesondere der "Schleswig-Holsteiner-Bund", stark innerhalb der republikweit vernetzten Volkstumsarbeit mit dem Ziel einer Revision des bestehenden Grenzverlaufes. Hohe Bedeutung gewann dabei die sich in Schleswig-Holstein noch in den Anfängen befindende Volkskunde. Sie schien besonders geeignet zu sein für die ethnisch motivierte Konstruktion von Bildern der Region. Grundlage für diese Untersuchung zum Zusammenhang zwischen dem Diskurs über die Grenze und der argumentativen Verwendung volkskundlicher Wissensbestände bilden zudem Fragen nach dem Akteursnetz der Volkstumsarbeit und nach dessen vorherrschendem Verständnis von Identitäts- und Kulturpolitik in Schleswig-Holstein zwischen 1920 und 1930.