• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Erzählen in der Bewährungsprobe : Studien zur Interpretation und Kontextualisierung der Karlsdichtung "Morant und Galie"
  • Contains: Umschlag Seite 1; Titelei; Inhaltsverzeichnis; Vorwort; Einleitung; A Morant und Galie - forschungs- und literaturgeschichtliche Problematisierung; Gegenstand der Untersuchung und Forschungsdiskussion; Zur literatur- und gattungsgeschichtlichen Einordnung von Morant und Galie; B Ziel der Arbeit, Thesenbildung und methodisches Vorgehen; Zielsetzung, Thesenbildung und Aufbau; Methodische Überlegungen / Verortung in der Fachdiskussion; Teil I Narrative Konstruktionen - Erzählwelt und Handlungslogik in Morant und Galie
    I.1 Literarisierung im Spannungsfeld von Herrschaftslegitimation und ErzählkunstI.1.1 Die Bedrohung der höfischen Ordnung durch Verrat als Inszenierung von Lüge; I.1.2 Fokussierung der Hofgesellschaft durch Anklage und Gericht; I.2 Die Gerichtsverhandlung als Plattform literarischen Geschehens; I.2.1 Herrscher, Richter, Ehemann - Machtlegitimation in überlagerten Konfliktbereichen; Karl und Galie - die Gefahr der misslungenen Eheherrschaft; Karl als Lehnsherr Morants; Want ir recht richter syt (v. 240,27) - Forderungen der Gesellschaft
    I.2.2 Das Funktionieren der Hofgemeinschaft - Verhandlung von AlternativenI.2.3 Lüge gegen Wahrheit - der Weg zum gottesgerichtlichen Zweikampf; Verrat als Inszenierung von Lüge II - Poetik der Wiederholung; Der letzte Schritt zum gottesgerichtlichen Zweikampf; Der Zweikampf; I.3 Zum Phänomen der Transformation in Morant und Galie; I.3.1 Der Prolog als Reflexionsort von Literarizität; I.3.2 Dreieckskonflikt und Ehe(bruch) in Morant und Galie; I.3.3 Bedrohung der Christenheit - der falsche Pilger und die Gottesnähe der Protagonisten
    I.3.4 Der gottesgerichtliche Zweikampf als KonfliktlösungsmodellI.3.5 Das Abschlussfest; Teil II Erzählen in der Bewährungsprobe - Morant und Galie in literatur- und kulturhistorischen Kontexten; II.1 Morant und Galie im Kontext der Karlmeinet-Kompilation und der Sammelhandschrift C; II.1.1 Zur Forschungsdiskussion über die Kompilationstechnik des Karlmeinet; II.1.2 Dyt is yrre zweyer vnderscheit (v. 219,33) - die Morantfigur als Problembeispiel; II.1.3 Von der Minne zur Ehe - Verschiebung als Kompilationsprinzip?; II.1.4 Dekontextualisierung in der Sammelhandschrift C?
    II.2 Überlegungen zur Gattungszuordnung von Morant und GalieII.2.1 Zur Problematik der Gattungsbestimmung mittelalterlicher Literatur; II.2.2 Morant und Galie - eine deutsche Chanson de geste?; II.2.3 Überlegungen zur ‚Gattungspoetik' von Morant und Galie; II.3 Morant und Galie im Kontext mittelalterlicher Gesellschaftsordnungen.; II.3.1 Zwischen literarischem Herrscherhof und gesellschaftlicher Institution; Zur Funktionalisierung der personellen Hofstruktur in Morant und Galie; II.3.2 Fürstengericht und Zweikampf - zur Funktionalisierung eines Konfliktlösungsmodells
    Zusammenfassung und Ausblick
  • Contributor: Krolla, Nadine [Author]
  • imprint: Berlin: Erich Schmidt Verlag, 2012
    Online-Ausg.: [s.l.]: eblib, 2011
  • Published in: Philologische Studien und Quellen ; 239
  • Extent: 256 S.; 210 mm x 144 mm
  • Language: German
  • ISBN: 3503137327; 9783503137329
  • RVK notation: GF 4992 : Sekundärliteratur.
  • Keywords: Morant und Galie > Erzähltechnik
    Morant und Galie > Erzähltechnik
  • Type of reproduction: Online-Ausg.
  • Place of reproduction: [s.l.]: eblib, 2011
  • Reproduction note: Electronic reproduction; Available via World Wide Web
  • Origination:
  • University thesis: Zugl.: Freiburg i. Br., Univ., Diss, 2010
  • Footnote: Description based upon print version of record
  • Description: Mit "Morant und Galie" widmet sich das vorliegende Buch einer Erzählung der deutschen Chanson de geste-Tradition, die besonders in den letzten Jahren über das "Rolandslied" und den "Willehalm" hinaus verstärkt ins Blickfeld des altgermanistischen Forschungsinteresses gerückt ist. Wurde die ripuarische Karlsdichtung Mitte des 20. Jahrhunderts nicht nur sprachhistorischen Fragen unterzogen, sondern auch als Quelle für die Praxis fränkischer Gerichtsbarkeit und mittelalterlicher Gebetskultur ausgelotet oder vor dem Hintergrund 'vorhöfischer Geistlichendichtung' betrachtet, liegt nun eine literaturwissenschaftliche Einzelinterpretation vor, die die literarische Qualität und das Sinnpotential von "Morant und Galie" im Rahmen aktueller Forschungsfragen exemplarisch aufzeigt. Nach einer umfassenden Textanalyse werden einzelne gattungs- und überlieferungsgeschichtliche sowie kulturhistorische Kontexte ausgeleuchtet, vor denen sich die Erzählung vom Herrscherhof in der Bewährungsprobe besonders profiliert und so neu in die Diskussion einbringen lässt. Reihe Philologische Studien und Quellen (PhSt) - Band 239.