Footnote:
Literaturverzeichnis: Seite 486-497
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke und Auflagen
Description:
Ausführliche, wissenschaftlich fundierte und gut lesbare Darstellung der "Amerikanischen Revolution" sowie ihrer Vorgeschichte und Nachwirkungen (1763-1815). Das Buch wirft einen unverklärten Blick auf die Motive der unterschiedlichen sozialen und ethnischen Gruppen und ihrer Handlungsformen. Rezension: Der Autor ist Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte an der LMU München und einer der besten Kenner der Geschichte Nordamerikas im deutschsprachigen Raum. Seine Geschichte der "Amerikanischen Revolution" ist aus mehreren Gründen lesenswert. Hochgeschwender dekonstruiert den Gründungsmythos der USA und nähert sich der Zeit zwischen 1763 und 1815 unter veränderten Perspektiven. Was sind die (wirtschaftlichen) Motive der Unabhängigkeitsbewegung? Welche Rolle im Unabhängigkeitskampf spielen die afrikanisch stämmigen Sklaven, die indigenen Völker, welche die Frauen? Der vorherrschende Blickwinkel ist dabei ein sozial- und kulturgeschichtlicher; die Darstellung der eigentlichen kriegerischen Handlungen (1775-1783) nimmt dagegen weniger Raum ein. Auch die Rolle des britischen Mutterlandes wird neu bewertet, zumal nicht wenige Kolonisten Vorteile im Verbleib bei Grossbritannien sahen. Das sehr gründliche und zugleich gut lesbare Buch eignet sich bestens für Leser mit Vorwissen und Beharrlichkeit; kompakter und als Einführung vorzuziehen: C.A. Lerg: "Amerikanische Revolution" (2010). (2-3)