Description:
The authors offer discourse-critical analyses on the gender-related theme of migration in public discourse. They present methodological considerations for researching educational processes in the migration society and open up possibilities for action against discrimination and for self-determination. This is based on the following questions: How can gender reflecters contribute to the development of educational concepts that are directed against national-cultural unambiguities and come closer to the realities of globalised societies with their manifold affiliations? And how do the structural conditions of migration affect gender relations and educational opportunities? Die AutorInnen bieten diskurskritische Analysen zur geschlechterbezogenen Thematisierung von Migration in der Öffentlichkeit. Sie stellen methodologische Überlegungen zur Erforschung von Bildungsprozessen in der Migrationsgesellschaft vor und eröffnen Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung und für Selbstbestimmung. Dem liegen die folgenden Fragen zugrunde: Wie können geschlechterreflektierende zur Entwicklung von Bildungskonzepten beitragen, die sich gegen national-kulturelle Vereindeutigungen richten und den Wirklichkeiten der globalisierten Gesellschaften mit ihren vielfältigen Zugehörigkeiten näher kommen? Und wie wirken sich die strukturellen Bedingungen von Migration auf die Geschlechterverhältnisse und auf Bildungschancen aus?
Ausgehend von der Fragestellung, mit welchen langfristigen Strategien und Herangehensweisen die Ungleichheitsverhältnisse in der akademischen Lehre bewältigt werden können, untersuchen die Autorinnen anhand theoretischer und empirischer Analysen, wie Doing-Gender-Prozesse in der Lehre maßgeblich durch die Fachkulturen mitbestimmt werden. DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung 2/2014 Die Beiträge spiegeln die Vielzahl der Positionen innerhalb des Forschungsfeldes wider. Sie sind deshalb besonders für in der Praxis Tätige spannend, da sie gesammelt aktuelle Anregungen für das eigene Tun aus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung bieten. WeiberDiwan 1/2014