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Das statistisch gut belegte Buch fordert mehr "Pornokompetenz" für Eltern, Pädagogen und User. Alarmierende Zahlen (42% der 11- bis 13-Jährigen kommen heute mit Pornos in Kontakt) werden sachlich analysiert und das Verhältnis von Pornos zu neuen Medien wird problematisiert. In dieselbe Richtung sensibilisierten bereits "Deutschlands sexuelle Tragödie" (B. Siggelkow; BA 11/08) und "Generation Porno" (J. Gernert; BA 6/10). Nur eins der alarmierenden Phänomene: Immer mehr Amateurdarsteller, sprich "normale" Jugendliche, verbreiten mehr oder weniger freiwillig selbstproduziertes Material über Social-Media-Kanäle, genannt "Sexting". Das Journalisten-Ehepaar Wöhrle, das bereits für "RTL aktuell", "Stern" und "Spiegel" arbeitete, macht einmal mehr deutlich, dass Sexualerziehung heute im Netz stattfindet und dadurch Bewusstsein und Verhalten stark verändert. Besonders erwähnenswert: Auch Betroffene kommen zu Wort, ausführliches Link- und Literaturverzeichnis, Kapitelzusammenfassungen, Infos zur Rechtslage, Ratgeber-Teil. (2)