• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Neurocognitive correlates of Parkinsons̉ disease : an investigation with EEG
  • Contributor: Rustamov, Nabi [Other]
  • imprint: 2013
  • Extent: Online-Ressource (XI, 109 S. = 3.558 kb, text); Ill., graph. Darst
  • Language: English
  • Identifier:
  • Keywords: Parkinson-Krankheit > Verhaltenskontrolle > Dichotomie > Elektroencephalographie
  • Origination:
  • University thesis: Hannover, Tierärztl. Hochsch., Diss., 2013
  • Footnote: Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Description: Morbus Parkinson, Kognition, Elektroenzephalographie. - Bis heute liegt der genaue Ursprung kognitiver Einschränkungen der Morbus Parkinson (PD) im Verborgenen. Das Hauptinteresse dieser Dissertation liegt auf der Handlungsselektion bei Parkinsonpatienten, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Dichotomie zwischen zielgerichtetem und automatischem Handeln (Balleine, OD́oherty, 2010). Zielgerichtetes Handeln unterliegt hierbei der Bewertung des eigenen Handelns und seiner Folgen, wohingegen automatische Handlungsselektion ausschließlich auf erlernten Reiz-Reaktion Assoziierungen beruht (Balleine, OD́oherty, 2010). Für diese fundamentelle Unterscheidung zwischen zielgerichtetem und automatischem Verhalten existieren eine Vielzahl von Begriffen (wie etwa willentlich, intern bestimmt, modellbasiert vs. gewohnheitsgemäß, extern bestimmt, modellfrei) (Daw et al., 2005; Dickinson, 1994; Goldberg, 1985; Hikosaka, Isoda, 2010; Isoda, Hikosaka, 2011). Interessanterweise kann die Dichotomie unterschiedlichen neuronalen Netzwerken zugeordnet werden. Intern bestimmtes Verhalten wird demnach durch Netzwerke des supplementäre motorischen Areals (SMA) mediiert (Alexander et al., 1986), wohingegen aktuelle Studien den dorsalen anterioren cingulären Cortex (dACC) für intern bestimmtes Verhalten verantwortlich halten (Mueller et al., 2007). Funktionelle-bildgebende Studien bei Parkinsonpatienten haben gezeigt, dass Hirnaktivität im medialen frontalen Cortex (MFC) im Zuge von motor-tasks abnimmt, mit oftmals erhöhter Aktivität in lateralen prämotorischen Areale einhergehend (Rowe, Siebner, 2012, für eine Übersicht; Wu et al., 2010). Demnach beeinflusst PD die Funktionalität des MFC, der verantwortlich ist für intern bestimmte Handlungen, wohingegen Gebiete des lateralen prämotorischen Cortex größtenteils verschont bleiben. Unter Berücksichtigung dieser Besonderheit vermuten wir einen Unterschied zwischen zielgerichtetem und automatischem Verhalten bei PD. Insbesondere wird erwartet, dass PD-Patienten größere Probleme in der kontrollierten Handlungsselektion für zielgerichtetes, aber nicht oder nur kaum für automatisches, Verhalten haben (z.B. Kontrollhypothese). Mit Hilfe der Elektroelenzophalografie (EEG) habe ich hierfür zwei Studien ausgeführt, in denen PD-Patienten und gesunde Kontrollen verschiedene Variationen der Flankierungs-Aufgabe ausführten. Die Analyse der ereigniskorrelierten Potentiale (EKP) N2- und Ne Komponente, welche beide als elektrophysiologische Marker der Handlungsselektion anerkannt sind. Weit verbreitet ist außerdem die Ansicht, dass sich der Grad des Handlungskonfliktes in der Amplitude der frontal verteilten N2-Komponente des EKP (Kopp et al., 1996; Folstein, van Petten, 2008) widerspiegelt, wohingegen sich die Ne Komponente auf post-Handlungskonflikte zurückführen lässt (Coles et al., 2001; Yeung et al., 2004). Obwohl beide Komponente ihren Ursprung im MFC haben, wird...
  • Access State: Open Access