• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Das europäische Umweltmanagementsystem EMAS als Element gesellschaftlicher Selbstregulierung
  • Contains: Cover; Vorwort; Inhaltsverzeichnis; 1 Einleitung und Fragestellung; A. Das europäische Umweltmanagementsystem EMAS; B. Gang der Untersuchung; 2 Ausgangslage: Grenzen ordnungsrechtlicher Steuerung; A. Instrumente des Umweltrechts; I. Klassifizierung von Instrumenten; II. Direkte Steuerungsinstrumente; III. Indirekte Steuerungsinstrumente; IV. Die Instrumente des deutschen Umweltrechts; B. Begriff und Formen der Steuerung; I. Definition des Steuerungsbegriffs; II. Formen der Steuerung; III. Zwischenergebnis; C. Das Ordnungsrecht in der Kritik; I. Ursachen der Vollzugsdefizite im Umweltschutz
    1. Motivationslage beim Vollzugsadressaten2. Mangelhafte Ausstattung der Vollzugsbehörden und ihre Folgen; 3. Technische Standards im Umweltrecht und ihre Kritik; 4. Zwischenergebnis; II. Systemtheoretische Erklärungen und ihre Kritik; 1. Das Recht als autopoietisches System; 2. Die Systemtheorie in der Kritik; 3. Zwischenergebnis; III. Umweltökonomische Modellbildungen; 1. Umweltbeeinträchtigung als Marktversagen; 2. Realitätsferne umweltökonomischer Modellbildungen; 3. Zwischenergebnis; D. Zusammenfassung; 3 Gesellschaftliche Selbstregulierung als neue Steuerungsform des Rechts
    A. Der Begriff der gesellschaftlichen Selbstregulierung und seine AusprägungenI. Historische Herleitung; 1. Das autoritäre Regime des aufgeklärten Absolutismus; 2. Der liberale Verfassungsstaat; 3. Die sozialstaatliche Wende; 4. Die Reaktion der Wirtschaft; 5. Zwischenergebnis; II. Die Untersuchung der Begriffsbedeutung der gesellschaftlichen Selbstregulierung; 1. Der Wortsinn gesellschaftlicher Selbstregulierung; 2. Das Verhältnis der Gesellschaft zum Staat; a) Die Kritik am Dualismus von Staat und Gesellschaft; b) Die funktionale Unterscheidung von Staat und Gesellschaft
    3. Abgrenzung zur SelbstverwaltungIII. Vorhandene Definitionen und ihre Gemeinsamkeiten; 1. Begriffsbestimmungen in der Literatur; 2. Freiwilligkeit und Regelungs- und Vollzugssubstitution als essentielle Merkmale; IV. Zwischenergebnis; B. Die verschiedenen Formen gesellschaftlicher Selbstregulierung; I. Staatlich imperative Regulierung; II. Selbstregulative Regulierung; III. Staatlich regulierte Selbstregulierung; IV. Gesellschaftliche Selbstregulierung; C. Die Eignung gesellschaftlicher Selbstregulierungssysteme als neue Steuerungsform des Rechts
    I. Überlegenheit gesellschaftlicher Selbstregulierung aus systemtheoretischer SichtII. Gesellschaftliche Selbstregulierung als Alternative zum regulativen Recht?; III. Zwischenergebnis; D. Verfassungsrechtliche Maßstäbe und Grenzen; I. Subsidiaritätsprinzip: Gebot des Vorrangs gesellschaftlicher Regulierung; II. Der grundrechtliche Freiraum für gesellschaftliche Regulierung; 1. Ebenen staatlicher Verantwortung; 2. Grundrechte als Verantwortungsverteilungsmaßstab; 3. Zwischenergebnis; III. Unaufgebbarer Kern staatlicher Verantwortung
    IV. Gebot der Zuordnung und Abgrenzung von Verantwortungsbereichen
  • Contributor: Leifer, Christoph [Author]
  • imprint: Tübingen: Mohr Siebeck, 2007
    Online-Ausg.: [s.l.]: eblib
  • Published in: Jus internationale et Europaeum ; 12l
    EBL-Schweitzer
  • Language: German
  • ISBN: 9783161492211
  • RVK notation: AR 28300 : Wirtschaft und Umwelt, Betrieblicher Umweltschutz, Umweltaudit, Umweltschutzbeauftragter, betriebl. Umweltzertifikat, Umweltzertifikathandel
    PS 3900 : Allgemeines, Methodenfragen
  • Keywords: Europäische Union > Umweltrecht > Selbstregulation > Anreizsystem
  • Type of reproduction: Online-Ausg.
  • Place of reproduction: [s.l.]: eblib
  • Origination:
  • University thesis: Zugl.: Göttingen, Univ., Diss., 2006
  • Footnote: Description based upon print version of record
  • Description: Hauptbeschreibung Seit seiner Einführung im Jahr 1993 wurde das europäische Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) als ein Schulbeispiel gesellschaftlicher Selbstregulierungssysteme genannt. Derartige Systeme werden häufig als neue Steuerungsform und sogar als Alternative zu dem gerade aus systemtheoretischer und umweltökonomischer Sicht in die Kritik geratenen Umweltordnungsrecht propagiert. Insbesondere die mangelnde Verbreitung der EMAS-Zertifizierung zeigt jedoch, dass es bei der Diskussion über ordnungsrechtlich-staatliche Instrumente der Umweltpolitik einerseits und Formen der gesellschaftlichen Selbstregulierung andererseits keineswegs um alternative, sondern vielmehr um kumulative Lösungen gehen muss, die insbesondere die Frage nach dem richtigen Verhältnis und der Verschränkung beider Teile aufwirft. Christoph Leifer geht dieser Frage im Fall des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS nach und prüft, ob hierbei einerseits die Vorteile gesellschaftlicher Selbstregulierungssysteme genutzt werden, ohne andererseits die staatlichen Schutzpflichten und privaten Grundrechtspositionen außer acht zu lassen, um so zu einer Effizienz des Gesamtsystems zu gelangen. Anschließend untersucht er, wie das System der Selbstregulierung in Form der EMAS-Zertifizierung im Gesamtgefüge der Wirtschafts- und Umweltrechtsordnung verankert ist und welche Auswirkungen diese im Rahmen des Jahresabschlusses, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge und bei der Risikoeinschätzung auf Grund umwelthaftungsrechtlicher Bestimmungen sowie deren Versicherbarkeit hat.