• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Untersuchungen zum Flavonoidgehalt im Blut von Rindern
  • Contributor: Hunger, Tanja [Other]; Hoedemaker, Martina [Wissenschaftliche Betreuung]
  • imprint: 2014
  • Extent: Online-Ressource (V, 167 S. = 960 kb, text); graph. Darst
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Rind > Flavonoide > Chronische Krankheit > Futtermittel
  • Origination:
  • University thesis: Hannover, Tierärztl. Hochsch., Klinik für Rinder, Diss., 2014
  • Footnote: Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Description: Flavonoide, Blut , Rinder. - Flavonoide sind sekundäre Inhaltsstoffe aller höheren Pflanzen und weisen eine polyphenolische Grundstruktur auf. Sie dienen als Farb- und Abwehrstoffe und werden unter Stressbedingungen in den Pflanzen vermehrt gebildet. Menschen und Tiere nehmen die Flavonoide mit der Nahrung bzw. dem Futter auf und metabolisieren die Stoffe im Körper. In zahlreichen Untersuchungen konnten den Flavonoiden bei monogastrischen Spezies vielfältige positive Wirkungen nachgewiesen werden. Neben positiven Einflüssen sind beim Rind jedoch auch negative Wirkungen der Flavonoide auf die Reproduktion, das Immunsystem und das zentrale Nervensystem bekannt. Auf Grund der beschriebenen negativen Einflüsse wäre es denkbar, dass Flavonoide am Geschehen von Krankheiten bei Rindern beteiligt sind. Ziel vorliegender Arbeit war zu überprüfen, ob der Flavonoidgehalt im Blut von Rindern mit unspezifischen chronischen Krankheitsgeschehen in Milchviehbetrieben assoziiert ist. Weiterhin wurde untersucht, ob es Beziehungen zwischen dem Flavonoidgehalt und dem Serumcholesteringehalt sowie dem Reineiweiß/Rohprotein-Quotienten (RE/Rp) der verfütterten Grassilagen gibt. Dazu wurde eine Methode für die LC-MS/MS entwickelt, mit der ausgewählte Flavonoide quantitativ bis zu einer Nachweisgrenze von 10 ng/ml (Acacetin, Apigenin + Genistein, Formononetin) bzw. 20 ng/ml (Biochanin A, Diosmetin, Kaempferol, Luteolin, Quercetin) im Rinderblut nachgewiesen werden konnten. Die Grundschritte der Probenaufbereitung und -messung beinhalteten folgende Vorgänge: enzymatische Hydrolyse der glucuronidiert und sulfatiert vorliegenden Flavonoide, Extraktion der freigesetzten Flavonoide nach der Hydrolyse, Zentrifugation, Verdampfen des Lösemittelüberstands im Rotationsverdampfer, Lösen der zurückgebliebenen Analyten mit Methanol und Vermessung an der LC-MS/MS-Anlage. Die Variationskoeffizienten in Serie lagen für die verschiedenen Flavonoide zwischen 5,79 % und 8,16 %. Insgesamt wurden 480 Serumproben von Rindern auf das Vorkommen ausgewählter Flavonoide untersucht. Von diesen Proben stammten 240 von chronisch kranken und 240 von gesunden Tieren verschiedener Kontroll- und Fallbetriebe aus einer Studie der Klinik für Rinder. Fallbetriebe sind Milchviehbetriebe mit einem chronischen, unspezifischen ...
  • Access State: Open Access