• Media type: E-Book
  • Title: Herausforderung Leiharbeit und Werkverträge : Strategien der Mitbestimmung auf gewerkschaftlicher und betrieblicher Ebene im Organisationsbereich der IG Metall
  • Contributor: Barlen, Vivien [Author]
  • imprint: Bremen: IAW, 2014
  • Published in: Institut Arbeit und Wirtschaft: Schriftenreihe ; 17
  • Extent: Online-Ressource (51 S.); graph. Darst
  • Language: German
  • DOI: 10.26092/elib/1280
  • Identifier:
  • Keywords: Sozialberufe ; Stress ; Bremen ; Leiharbeit ; Freie Mitarbeiter ; Mitbestimmung ; Betriebsrat ; Gewerkschaftspolitik ; Deutschland ; Graue Literatur
  • Origination:
  • Footnote: Zsfassung in engl. Sprache
    Zsfassung in dt. und engl. Sprache
    Systemvoraussetzungen: Acrobat Reader
  • Description: Leiharbeit wird seit längerem immer häufiger genutzt, um Personalausfälle bzw. Auftragsspitzen abzufedern, aber auch um sich strategisch gegen unsichere Absatzmärkte abzusichern. Neuerdings scheint darüber hinaus der Einsatz von Werkverträgen an Bedeutung zu gewinnen. Daraus ergeben sich Herausforderungen für die Akteure der Arbeit-nehmerInneninteressenvertretung im dualen System der industriellen Beziehungen: Sowohl Gewerkschaften, als auch Betriebsräte in den Einsatzbetrieben sehen sich veränderten Beschäftigten- bzw. Belegschaftsstrukturen gegenüber, die sie vertreten müssen. Vor diesem Hintergrund wird am Beispiel des Organisationsbereichs der IG Metall untersucht, mit welchen Strategien die IG Metall auf Leih- und Werkvertragsarbeit reagiert, und wie die Betriebsräte in den Einsatzbetrieben mithilfe der gewandelten Mitbestimmungs- und Vertretungsrechte die IG Metall-Forderungen und Strategien theoretisch unterstützen können. Es wird argumentiert, dass die Strategien der IG Metall in Bezug auf Leih- und Werkvertragsarbeit unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Zugleich wird deutlich, dass die Betriebsräte in den Einsatzbetrieben insbesondere bei Werkverträgen über einen sehr eingeschränkten Handlungsrahmen verfügen, um die Forderungen der IG Metall umzusetzen bzw. zu unterstützen.

    In Germany, temporary agency work has strongly increased over the last decade. It is used as a short-term cover in case of personnel shortages, to accommodate seasonal fluctuations as well as to hedge against market volatilities. At the same time, contracts for work and services appear to have become a standard contractual basis of employment, particularly in the manufacturing industries. This constitutes major challenges for the institutions representing the interests of workers in the field of industrial relations: Both trade unions and works councils inside the hirers' businesses must face the problem of representing the interests of a more heterogeneous group of workers. In this context, this paper examines the strategic responses of the German trade union IG Metall to the in-crease of contracts for work and services and temporary agency work. It also analyses how the works councils within the hirers' businesses can theoretically implement the IG Metall claims and strategies. It is argued that the IG Metall sets different priorities within its strategies. Furthermore, it becomes clear that works councils only have very limited possibilities in order to support the trade unions' strategies due to the existing legal framework. This particularly concerns dealing with contracts for work and services.
  • Access State: Open Access