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Konzept der Sensomotorischen Körpertherapie nach Dr. Pohl, das chronische Schmerzen, funktionelle Beschwerden sowie Ängste und Depressionen auf unbewusste Dauerkontraktionen in Muskeln und Bindegewebe zurückführt und entsprechend behandelt. (Uwe-Friedrich Obsen)
Die Sensomotorische Körpertherapie zielt auf Leiden, bei denen sich medizinisch oft kein rechter Befund erheben lässt: chronische Schmerzen, funktionelle Erkrankungen (Tinnitus, Herz-, Magen-Blasenbeschwerden), Ängste und Depressionen. Pohl, früher selbst Betroffene, entdeckte, dass sich bei all diesen Leiden greifbare körperliche Reaktionen finden lassen. Allerdings handelt es sich weder um Symptome einer organischen Erkrankung noch um symbolische Repräsentanzen seelischer Krankheiten, wie es die Psychosomatik nahelegt, sondern um Dauerkontraktionen in Muskulatur und Bindegewebe, d.h. um unbewusste seelisch-körperliche (Ver-)Spannungsmuster, die durch körperliche Verletzungen, psychische Belastungen, Fehlhaltungen entstanden sind und sich verfestigt haben. Die Autorin stellt das Konzept der Sensomotorischen Körpertherapie vor, das sowohl körperliche Verfahren zur Lösung von unbewussten Verspannungen als auch ein mentales Körperbewusstseinstraining umfasst und illustriert seine Wirkungen an repräsentativen Körperregionen. Ein erfolgversprechender Ansatz, der auf Th. Hanna zurückgeht (BA 11/90). (2) (Uwe-Friedrich Obsen)