• Media type: E-Book
  • Title: Pustkuchen und Goethe : Die Streitschrift als produktives Verwirrspiel
  • Contains: Frontmatter -- Inhalt -- Problemstellung und Forschungsbericht -- 1 Ein alter Plan -- 2 Friedrich Pustkuchen -- 3 Eine höchst lebendige Statue -- 4 Pustkuchens Parallelaktion -- 5 Die literarische Streitschrift als satirischer Pseudo-Roman -- 6 Verwirrung und streitbare Fortsetzungen -- 7 Pustkuchen und Goethe -- 8 Die Fraktionen -- 9 Die gescheiterte Verbrüderung -- 10 Ich mag nicht gern controvertieren ... -- 11 Gar nicht gewesen? -- Textanhang -- Abbildungen -- Literatur- und Siglenverzeichnis -- Personenregister -- Abbildungsnachweise
  • Contributor: Wolf, Thomas [Author]
  • imprint: Tübingen: Max Niemeyer Verlag, [2015]
  • Published in: Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ; 101
  • Extent: 1 online resource (448p.)
  • Language: German
  • DOI: 10.1515/9783110917970
  • ISBN: 9783110917970
  • Identifier:
  • Keywords: Goethe, Johann Wolfgang von. ; Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meister. ; Kritik. ; Pustkuchen, Johann Friedrich Wilhelm. ; Pustkuchen, Johann Friedrich Wilhelm: Wilhelm Meisters Wanderjahre. ; LITERARY CRITICISM / European / German
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: Der Dichter und Pädagoge Friedrich Pustkuchen (1793-1834) mystifizierte 1821 das literarische Publikum mit den sogenannten »falschen Wanderjahren«, in denen das Goethesche Poesieverständnis und der »Wilhelm Meister« herbe Kritik erfuhren. Heftige Reaktionen zahlreicher goethetreuer Literaten (von Arnim bis Tieck) und etliche Invektiven Goethes belegen die Wirksamkeit von Pustkuchens Werk, das Goethe zur zweiten Version der »Wanderjahre« von 1829 angeregt hat. Durch die Beschäftigung mit Pustkuchens romanesker Streitschrift läßt sich ein deutlicheres Bild der gehaltlichen und formalen Entwicklung der »Meister«-Romane gewinnen. Gleichzeitig zeigen sich Goethes zunehmende konzeptionelle Schwierigkeiten mit den im »Meister« propagierten Lebensidealen. Der literarische Streitfall, der als einzige Initialzündung der Goethekritik zu Lebzeiten Goethes gelten kann, zeigt die schwierige soziale und geistige Situation deutscher Autoren der Restaurationszeit angesichts von Goethes beherrschendem Einfluß und gestattet es, eine Art goethespezifisches Meinungsprofil für das frühe 19. Jahrhundert zu entwerfen. Durch eine Fülle von Archivmaterialien konnten Friedrich Pustkuchens Leben und seine kritische Beziehung zum Werk und zur Ästhetik Goethes detailliert dargestellt werden. Zu diesem Zweck wurden in einem umfangreichen Textanhang schwer zugängliche Texte Pustkuchens publiziert, darunter zum ersten Mal seine beiden Briefe an Goethe. Die vielfältigen germanistischen Versäumnisse und Fehlinterpretationen im Fall Pustkuchens, die dokumentiert werden, werfen am Rande auch ein interessantes Schlaglicht auf die deutsche Übergrößen-Philologie und die Kanonisierung der Weimarer Klassik am Beispiel Goethes

    In 1821, the publication year of Goethe's »Wilhelm Meisters Wanderjahre«, the literary public was unsettled by a pamphlet with the same title calling into question not only Wilhelm Meister's path to Bildung but the very values and ideals Goethe himself stood for. Author Friedrich Pustkuchen (1793-1834) combined the criticisms leveled at Goethe by others before him with new arguments designed to topple Goethe from the intellectual and spiritual pedestal his fellow Germans had hoisted him onto. The warring reactions to this attack convey a vivid picture of the regard Goethe was held in in the age of Restauration. The scholarly campaign waged (then and since) against Pustkuchen in the field of Germanic Studies is documented in a lengthy annex. It reveals the Goethe research tradition in a rather curious light
  • Access State: Restricted Access | Information to licenced electronic resources of the SLUB