• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Regelbuch und Observanz : der Codex A 53 der Burgerbibliothek Bern als Reformprogramm des Johannes Meyer für die Berner Dominikanerinnen
  • Contains: Frontmatter -- -- Vorwort -- -- Inhalt -- -- 1. Einleitung -- -- 2. Der Codex A 53 der Burgerbibliothek Bern -- -- 3. Edition -- -- 4. Regelbücher im Dominikanerorden -- -- 5. Reformordinationen für Dominikanerinnen -- -- 6. Zusammenfassung -- -- 7. Anhang -- -- Literaturverzeichnis -- -- Register
  • Contributor: Engler, Claudia [VerfasserIn]
  • imprint: Berlin; Boston: De Gruyter, [2017]
  • Published in: Kulturtopographie des alemannischen Raums ; 8
    De Gruyter eBook-Paket Literatur- und Kulturwissenschaft, Area Studies
  • Extent: 1 Online-Ressource (XIII, 355 Seiten)
  • Language: German
  • DOI: 10.1515/9783110448573
  • ISBN: 9783110349924; 9783110448573
  • Identifier:
  • RVK notation: NV 5235 : Dominikaner, Dominikanerinnen
  • Keywords: Meyer, Johannes > Frühneuhochdeutsch > Handschrift > Kloster Sankt Katharina Wil > Dominikanerinnen > Ordensreform
    Handschrift > Kanton Bern > Dominikanerinnen > Ordensreform > Augustinus, Aurelius
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Universität Bern, 1998
  • Footnote: In German
    Mode of access: Internet via World Wide Web
  • Description: Mitte des 15. Jahrhunderts wirkte der Ordenschronist Johannes Meyer als Beichtvater im observanten Dominikanerinnenkloster St. Michael in der Insel in Bern. Sein Ziel war die Einrichtung eines vorbildlichen Reformklosters. Dafür richtete er eine Bibliothek ein, übersetzte und kommentierte die dominikanischen Verfassungstexte und Reformvorschriften für den Gebrauch in Frauenklöstern und ergänzte diese mit chronikalischen und erläuternden Werken. Diese Texte verbreiteten sich in den observanten Dominikanerinnenklöstern und wirkten massgeblich auf die innerklösterliche Umsetzung der Reform ein. Am Beispiel des Berner Regelbuches lässt sich die Förderung des geistlichen Lebens in den Frauenklöstern im Zuge der Klosterreform deutlich aufzeigen: Systematisch wurde eine Bibliothek aufgebaut, ein Skriptorium eingerichtet und der Einsatz der Bücher im klösterlichen Alltag intensiviert. Allgemein kam es zu einem verstärkten Gebrauch von Schriftlichkeit. Der Weg aus der Krise zur Erneuerung auf der Basis eines funktionalen Gebrauchs von Schrift, Buch und Bibliothek entwickelte sich jedoch keineswegs isoliert, er stand in einem engen Austauschverhältnis mit einem stark von volkssprachlicher Schriftlichkeit geprägten städtischen Umfeld.

    Mitte des 15. Jahrhunderts wirkte der Ordenschronist Johannes Meyer als Beichtvater im observanten Dominikanerinnenkloster St. Michael in der Insel in Bern. Sein Ziel war die Einrichtung eines vorbildlichen Reformklosters. Dafür richtete er eine Bibliothek ein, übersetzte und kommentierte die dominikanischen Verfassungstexte und Reformvorschriften für den Gebrauch in Frauenklöstern und ergänzte diese mit chronikalischen und erläuternden Werken. Diese Texte verbreiteten sich in den observanten Dominikanerinnenklöstern und wirkten massgeblich auf die innerklösterliche Umsetzung der Reform ein. Am Beispiel des Berner Regelbuches lässt sich die Förderung des geistlichen Lebens in den Frauenklöstern im Zuge der Klosterreform deutlich aufzeigen: Systematisch wurde eine Bibliothek aufgebaut, ein Skriptorium eingerichtet und der Einsatz der Bücher im klösterlichen Alltag intensiviert. Allgemein kam es zu einem verstärkten Gebrauch von Schriftlichkeit. Der Weg aus der Krise zur Erneuerung auf der Basis eines funktionalen Gebrauchs von Schrift, Buch und Bibliothek entwickelte sich jedoch keineswegs isoliert, er stand in einem engen Austauschverhältnis mit einem stark von volkssprachlicher Schriftlichkeit geprägten städtischen Umfeld. Claudia Engler, Bern, Switzerland.
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