• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Der Hedgehog-Signalweg in Non-Hodgkin-Lymphomen
  • Contributor: Hartmann, David [Author]
  • Published: Freiburg im Breisgau, 2017
  • Extent: 1 Online-Ressource (93 Blätter, Illustrationen, Diagramme)
  • Language: German
  • DOI: 10.6094/UNIFR/12733
  • Identifier:
  • Keywords: Hedgehog > Non-Hodgkin-Lymphom
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 2017
  • Footnote: IN COPYRIGHT http://rightsstatements.org/page/InC/1.0 rs
  • Description: Abstract: Der evolutionär konservierte Hedgehog(Hh)-Signalweg hat sich in jüngerer Vergangenheit als potentielles therapeutisches Ziel in der Behandlung maligner Erkrankungen erwiesen (Kubo et al. 2004; Reifenberger et al. 2005; Thayer et al. 2003; Watkins et al. 2003). Dierks et al. fanden bereits erste Hinweise darauf, dass auch in NHL eine Aktivierung des Hh-Signalwegs vorliegt (Dierks et al. 2007), für einzelne NHL-Entitäten wurde dies wiederholt bestätigt (Hegde et al. 2008; Kim et al. 2009; Peacock et al. 2007; Singh et al. 2009; Singh et al. 2010; Yoon et al. 2013). Für das follikuläre Lymphom (FL) lagen bisher nur unzureichende Daten vor. Insbesondere für diese Entität besteht jedoch angesichts der oft nicht kurativen Therapiemöglichkeiten der dringende Bedarf nach neuen effektiven Substanzen.<br>Diese Arbeit zeigt, dass der Hh-Signalweg nicht nur in diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen (Kim et al. 2009; Singh et al. 2010), anaplastisch-großzelligen Lymphomen (Singh et al. 2009), MCL (Hegde et al. 2008), Burkitt-Lymphome (Yoon et al. 2013) und Marginalzonenlymphomen (Vega et al. 2008), sondern auch in FL aktiviert ist. In den immunhistochemischen Färbungen reagierten 75 % der untersuchten FL stark positiv für die Hh-Proteine GLI1 und DHH. Diese Ergebnisse ließen sich auf mRNA-Ebene durch qRT-PCR bestätigen. Die für FL typische Translokation t(14;18) mit konsekutiver Überexpression des BCL2-Protoonkogens ließ sich mittels Luciferase Assay dabei nicht als ursächlich für die erhöhte Hh-Aktivität identifizieren. Die Zellkulturuntersuchungen zeigten, dass sich durch Co-Kultivierung von primären FL-Zellen auf murinen Stromazellen M2-10B4 50 % der Lymphomzellen vor Apoptose schützen lassen (p < 0,01). Der protektive Effekt der Stromazellen auf die FL-Zellen ist a. e. auf die Produktion von Hh-Liganden zurückzuführen: Co-Kultivierung induzierte hohe mRNA-Level für PTCH1, was auf eine deutlich erhöhte Aktivität des Signalwegs schließen lässt, da PTCH1 ein direktes Zielgen des Hh-Signalwegs ist. SMO-Inhibition mittels 10 µM Cyclopamin führte in diesem Setting zu einer signifikanten Reduktion des Zellüberlebens auf 85 % nach 24 h und 81 % nach 48 h (p < 0,05). Für LDE225 deutete sich ein ähnlicher, statistisch jedoch nicht signifikanter Effekt an. Ähnliche, allerdings ebenfalls statistisch nicht signifikante Effekte erzielte die Behandlung von FL-Zellen mit HIP und 5E1, was darauf hindeut ...
  • Access State: Open Access