• Media type: E-Book; Biography; Thesis
  • Title: Mediziner, ,Rassenschänder´, Interbrigadist...? : Leben und Werk des Hans Serelman (1898-1944)
  • Contributor: Seifert, Konstantin [VerfasserIn]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • imprint: Jena, 2017
  • Extent: 1 Online-Ressource (412 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Language: German
  • Identifier:
  • RVK notation: NY 9250 : Sonstige (CSN)
  • Keywords: Serelman, Hans
    Biografie > Arzt > Juden > Nationalsozialismus
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation
  • Footnote: Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache
    PDF-Viewer
  • Description: Die Dissertation beschäftigt sich mit dem Leben und Schaffen des in Berlin geborenen jüdischen Arztes HANS SERELMAN (1898-1944) als Mediziner und Kommunist während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa. Ausgehend vom Artikel Says transfusion can’t alter race aus der New York Times (1935), der das Schicksal SERELMANs als KZ-Häftling in direkten Zusammenhang mit der Übertragung seines eigenen Blutes auf eine „Arierin“ beschreibt, gilt er bis heute in zahlreichen Publikationen zwischen 1936 und 2014 als „erstes Opfer“ der Nürnberger Gesetze. Im Zusammenhang mit den neusten Erkenntnissen, die dieser Feststellung widersprechen, wurde sein beruflicher, politischer und privater Lebensweg durch drei Gesellschaftsordnungen sowie in sechs Staaten untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass der Artikel der New York Times wahre, unwahre und nicht nachweisbare Aussagen enthält. Durch die Recherchen wurde offenbar, dass SERELMANs privater und beruflicher Lebensweg nicht nur durch seine jüdische Herkunft, sondern besonders durch sein militantes politisches Engagement als aktiver Kommunist geprägt war. Seine Biografie zeigt als Einzelfallstudie, wie stark gesellschaftliche Umstände und Ereignisse wissenschaftliches Arbeiten ermöglichen oder begrenzen und wie sehr Wissenschaftler als Intellektuelle gesellschaftliche Prozesse prägen können.
  • Access State: Open Access