• Media type: Report; E-Book
  • Title: Deutschrechtliche Forstgenossenschaften als Common Property Regime: Eine institutionenökonomische Analyse zum Verhalten der Forstgenossen im Harmersbachtal
  • Contributor: Buntzel, Christian [Author]
  • imprint: Freiburg i. Br.: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Forstökonomie, 2008
  • Language: German
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Die vorliegende Arbeit untersucht das Verhalten der Mitglieder von deutschrechtlichen Forstgenossenschaften (FG) im Harmersbachtal. Es gehört zum Ortenaukreis und ist ein Seitental des Kinzigtals im mittleren Schwarzwald. Bei den untersuchten FG handelt es sich um die Forstgenossenschaften Unterharmersbach, Fischerbach und Lindach. Das Harmersbachtal weist, wie der gesamte Ortenaukreis, eine bewegte Geschichte auf, die auch für die Entstehung der FG und das Verhalten der Forstgenossen von zentraler Bedeutung sind. Für ein besseres Verständnis wird auf die geschichtliche Entwicklung im Harmersbachtal in Kapitel 2.3 eingegangen. Als Untersuchungsmethode wurden Experteninterviews nach Meuser und Nagel (1991) ausgewählt (vgl. Kapitel 4.3). Hierfür wurden Mitglieder der drei FG befragt sowie drei Revierförster, die die betroffenen FG betreuten bzw. immer noch betreuen. Die Analyse des Verhaltens der Forstgenossen wird vor dem Hintergrund institutionenökonomischer Forschung betrieben. Dieser Forschungszweig der Ökonomik betrachtet das Verhalten von Menschen unter dem Einfluss sozialer Normen und restriktiver Regeln. Das Handeln der Menschen ist demnach nicht allein durch das Streben nach dem eigenen Vorteil und die Wahl der besten Alternative gekennzeichnet. Aus institutionenökonomischer Sicht wägt der Mensch seine Handlungen vielmehr anhand von bestimmten Anreizen und Restriktionen ab. Er betrachtet die möglichen Alternativen und Folgen seines Handelns und trifft seine Entscheidung anhand verschiedener Faktoren. In Bezug auf das Verhalten von Menschen bei der Nutzung von natürlichen Ressourcen gilt nach HARDINS Theorie, der Tragik der Allmende (1968), dass Menschen nicht in der Lage seien, sich zur gemeinsamen Nutzung einer Ressource zu organisieren und diese dadurch zwangsläufig übernutzt und zerstört wird. Dieser Annahme widerspricht OSTROM. In ihrer Arbeit Die Verfassung der Allmende (1999) zeigt sie anhand verschiedener Beispiele, dass Menschen durchaus in der Lage sind, gemeinsam zu handeln und Ressourcen ...
  • Access State: Open Access