• Media type: E-Article
  • Title: Westdeutsche Industrie kürzt Investitionsausgaben in 2002
  • Contributor: Weichselberger, Annette [Author]
  • imprint: München: ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, 2002
  • Language: German
  • ISSN: 0018-974X
  • Keywords: Investitionsklima ; Industriekonjunktur ; O31 ; Investitionspolitik ; Ausgaben ; L10 ; L60 ; L52 ; Alte Bundesländer
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Nach den neuesten Ergebnissen des ifo Investitionstests erhöhte das verarbeitende Gewerbe in Westdeutschland mit etwa 46 Mrd. € seine Investitionsausgaben im Jahr 2001 um knapp 2% gegenüber dem Vorjahr. Real lag die Veränderungsrate bei rund einem Prozentpunkt. Damit entwickelten sich die Investitionen in der westdeutschen Industrie günstiger als in der Gesamtwirtschaft. Dies ist vor allem auf die rege Investitionstätigkeit einiger weniger Branchen zurückzuführen. So hat der Straßenfahrzeugbau seine Ausgaben für neue Bauten und Ausrüstungsgüter 2001 um 13% erhöht. In ihrer Investitionsplanung sind die westdeutschen Industrieunternehmen aber eher zurückhaltend. Nach der derzeitigen Planung wird das westdeutsche verarbeitende Gewerbe 2002 seine Investitionen erstmals seit 1994 kürzen. Nominal - wie auch real - ist mit einem Rückgang von knapp 2% zu rechnen, vor allem kleinere Firmen planen Investitionskürzungen. Nach den Meldungen der Unternehmen ist nach wie vor die Kapazitätsausweitung das vorrangige Investitionsmotiv: 53% der befragten Unternehme investierten 2001 in erster Linie in Erweiterungsmaßnahmen. Allerdings bauen die Unternehmen weniger ihr bestehendes Produktionsprogramm aus, sondern erweitern im Zuge einer Änderung ihrer Produktpalette ihre Fertigungskapazitäten. Rationalisierungsmaßnahmen waren 2001 bei 22% und sind 2002 bei 23% der westdeutschen Unternehmen der wichtigste Investitionsanlass.
  • Access State: Open Access