Schön, Wolfgang
[Author];
Klein, Dennis
[Author];
Kerber, Markus
[Author];
Ruf, Martin
[Author];
Kroh, Tanja
[Author];
Finke, Katharina
[Author];
Spengel, Christoph
[Author];
Oestreicher, Andreas
[Author]
EU-Aktionsplan zur Unternehmensbesteuerung: Ein Weg zu größerer Fairness und Effizienz in der Steuerpolitik?
You can manage bookmarks using lists, please log in to your user account for this.
Media type:
E-Article
Title:
EU-Aktionsplan zur Unternehmensbesteuerung: Ein Weg zu größerer Fairness und Effizienz in der Steuerpolitik?
Contributor:
Schön, Wolfgang
[Author];
Klein, Dennis
[Author];
Kerber, Markus
[Author];
Ruf, Martin
[Author];
Kroh, Tanja
[Author];
Finke, Katharina
[Author];
Spengel, Christoph
[Author];
Oestreicher, Andreas
[Author]
Published:
München: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, 2015
Footnote:
Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
Description:
Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan zur grundlegenden Reform der Unternehmensbesteuerung vorgelegt, der missbräuchlicher Steuergestaltung entgegenwirken und nachhaltige Einnahmen gewährleisten soll. Die Maßnahmen sollen die steuerlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen in Europa gerechter, effizienter und wachstumsfreundlicher gestalten. Für Wolfgang Schön, Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, München, und Ludwig-Maximilians-Universität München, enthält der Aktionsplan wenige Positionen, die nicht bereits vorher diskutiert oder angekündigt waren. Der Gesamttext mache jedoch deutlich, wie stark sich die Kommission von ihren ursprünglichen Zielen europäischer Steuergesetzgebung entfernt habe. Dennis Klein, Leibniz-Fachhochschule Hannover, warnt vor zu hohen Erwartungen an den Aktionsplan. Er sei wenig mehr als bloßer Aktionismus der EU-Kommission. Für Markus Kerber, Bundesverband der Deutschen Industrie, ist es nachvollziehbar, dass die Kommission verstärkt gegen Steuervermeidung vorgehen möchte. Es dürfe jedoch nicht bei einer vordergründigen Diskussion bleiben: Im Zentrum des EU-Projekts stand zu Beginn das Ziel der steuerpolitischen Flankierung des europäischen Binnenmarktes. Eine Verschiebung des Brennpunktes auf die Vermeidung von Steuergestaltungen vermag, seiner Meinung nach, ein solch umfangreiches Projekt nicht zu tragen. Der Fokus sollte auf die Harmonisierung gerichtet sein, um die Attraktivität des europäischen Wirtschaftsstandorts zu erhöhen. Martin Ruf und Tanja Kroh, Universität Tübingen, sehen in dem EU-Aktionsplan nur punktuelle Lösungsansätze für das altbekannte Problem der »Steuerplanung unter Ausnutzung des internationalen Steuersatzgefälles«. Nach Ansicht von Katharina Finke, Universität Mannheim und Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und Christoph Spengel, Universität Mannheim, gehen von dem Aktionsplan neue Impulse zur Weiterentwicklung der Unternehmensbesteuerung in Europa aus. Die EU-Kom