Footnote:
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Description:
This paper studies the persistence of a large, unexpected, and regionally very unevenly distributed population shock, the inflow of eight million ethnic Germans from Eastern Europe to West Germany after World War II. Using detailed census data from 1939 to 1970, we show that the shock had a persistent effect on the distribution of population within local labor markets, but only a temporary effect on the distribution between labor markets. These results suggest that locational fundamentals determine population patterns across but not within local labor markets, and they can help to explain why previous studies on the persistence of population shocks reached such different conclusions. ; Die vorliegende Arbeit analysiert die langfristigen Bevölkerungseffekte der Flucht und Vertreibung von 8 Millionen Deutschen aus Osteuropa während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieser Bevölkerungsschock war groß, unerwartet und in der regionalen Ansiedlung sehr ungleich. Für die Analyse nutzen wir detaillierte Zensusdaten von 1939 bis 1970. Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Bevölkerungsschock persistente Effekte für die Bevölkerungsverteilung innerhalb von regionalen Arbeitsmärkten, jedoch nur temporäre Effekte für die Bevölkerungsverteilung zwischen regionalen Arbeitsmärkten hatte. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass geografische Gegebenheiten die Bevölkerungsstruktur zwischen, jedoch nicht innerhalb von regionalen Arbeitsmärkten determinieren. Unsere Ergebnisse bieten eine mögliche Erklärung dafür, warum die bestehende Literatur zur Persistenz von Bevölkerungsschocks zu mitunter sehr unterschiedlichen Befunden kam.