• Media type: E-Article
  • Title: Brexit-Finale: Das letzte Ringen um einen Deal
  • Contributor: Langhammer, Rolf J. [Author]; Flach, Lisandra [Author]; Teti, Feodora [Author]; Wiest, Lena [Author]; Atzei, Margherita [Author]; Scheckenhofer, Lisa [Author]; Wuermeling, Joachim [Author]; Hefeker, Carsten [Author]; Kainer, Friedemann [Author]; Harms, Philipp [Author]; Kaeding, Michael [Author]
  • imprint: München: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, 2020
  • Language: German
  • ISSN: 0018-974X
  • Keywords: Außenwirtschaftspolitik ; Europäische Integration ; Wettbewerbspolitik ; F13 ; Europäische Union ; Brexit ; Außenpolitik ; F59 ; F15 ; Mitgliedsstaaten ; Außenhandel ; EU-Binnenmarkt ; Handelshemmnisse ; Großbritannien
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Rolf J. Langhammer, Institut für Weltwirtschaft, Kiel, sieht als Ziel ein auf Güter und ihre mit ihnen verbundenen Dienstleistungen beschränktes Abkommen. Die EU sollte den Briten etwas entgegenkommen, denn jedes Abkommen sei besser als der No-Deal. Nach den Berechnungen von Lisandra Flach, Feodora Teti, Lena Wiest, Margherita Atzei und Lisa Scheckenhofer, ifo Institut, trifft der Brexit den Handel des Vereinigten Königreichs härter als den der EU. Der Anteil der EU am Handel des VK ist größer als umgekehrt, auch bei Produkten, bei denen es nur wenige Lieferanten gibt. Trotzdem liege ein Handelsabkommen ab 1. Januar 2021 im beiderseitigen Interesse. Joachim Wuermeling, Deutsche Bundesbank, erwartet für den Finanzsektor ein „No-deal“-Szenario. Denn mit Blick auf einen möglichen Vertrag über die künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigtem Königreich galt ein detailliertes „financial chapter“ von Anfang an als sehr unwahrscheinlich. Insgesamt seien die Finanzmarktakteure gut auf das Ende der Übergangsperiode vorbereitet. Carsten Hefeker, Universität Siegen, befürchtet, dass als außenwirtschaftliche Konsequenz des Brexit das Vereinigte Königreich handelspolitisch isoliert und vielleicht nicht einmal mehr vereinigt sei. Das könne nicht im Interesse der EU sein; es sei zu hoffen, dass sie versuchen wird, dem VK im Rahmen der Möglichkeiten entgegenzukommen. Friedemann Kainer, Universität Mannheim, betrachtet die unterschiedlichen Perspektiven auf den Brexit-Prozess als Haupthindernis für einen positiven Verhandlungsabschluss. Die europäische Seite habe eine stringente und politisch sowie ökonomisch rationale Verhandlungsposition eingenommen, während das Vereinigte Königreich unklare, politisch teils sehr divergente Ziele verfolge. Im Lager der „Brexiters“ spielten ökonomische Gesichtspunkte keine bedeutende Rolle. Philipp Harms, Gutenberg-Universität Mainz, sieht in den „Leave-Votes“ den Ausdruck eines allgemeinen Unbehagens gegenüber der Globalisierung und befürchtet, dass rein ökonomische Erwägungen bei ...
  • Access State: Open Access