• Media type: E-Article
  • Title: Die Post-Covid-19-Wirtschaft: Welche unerwarteten Spuren hinterlässt die Krise in Branchen, Regionen und Strukturen
  • Contributor: Röhl, Klaus-Heiner [Author]; Ragnitz, Joachim [Author]; Walwei, Ulrich [Author]; Wollmershäuser, Timo [Author]; Haucap, Justus [Author]; Fidrmuc, Jarko [Author]; Horky, Florian [Author]; Reichle, Philipp [Author]; Reck, Fabian [Author]; Felden, Birgit [Author]
  • imprint: München: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, 2021
  • Language: German
  • ISSN: 0018-974X
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Klaus-Heiner Röhl, Institut der deutschen Wirtschaft, sieht die Möglichkeit einer „Zombifizierung“ mancher Branchen, die, neben einer anhaltenden Investitionsschwäche, zu einem Hindernis des Aufschwungs werden könnte. Je länger der Lockdown und die Beeinträchtigungen andauern, desto eher seien nachhaltige Strukturschäden für die Wirtschaft zu erwarten. Joachim Ragnitz, ifo Niederlassung Dresden, sieht gegenwärtig wenig Anlass zu der Befürchtung, dass die Corona-Pandemie die regionalen Disparitäten in Deutschland verschärfen könnte. Insoweit bestehe auch kein Grund, über die zweifellos notwendigen Maßnahmen zur Unterstützung besonders betroffener Unternehmen und Branchen hinaus, die regionale Wirtschaftsförderung entsprechend zu modifizieren. Ulrich Walwei, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, erläutert, warum, Kurzarbeit auch in der noch andauernden Coronakrise ein effektives Instrument zur Stabilisierung von Arbeitsplätzen ist und ein ansonsten drohendes Abgleiten in eine sich selbst verstärkende Abwärtsspirale verhindert. Mit einer sich verbessernden wirtschaftlichen Lage sollte die großzügige Gewährung von Kurzarbeit aber Zug um Zug zurückgefahren werden. Timo Wollmershäuser, ifo Institut, zeigt, dass die staatlichen Maßnahmen eine Corona-Insolvenzwelle bremsen. Neben der Aussetzung der Pflicht zur Anmeldung einer Insolvenz haben vor allem die Sofort- und Überbrückungshilfen des Bundes und der Länder dazu beigetragen. Dies gehe aus Schätzungen hervor, die auf historischen Zusammenhängen zwischen Konjunktur, Unternehmensgewinnen und Insolvenzgeschehen beruhen. Justus Haucap, Universität Düsseldorf, befürchtet, erwartet, dass ein Strukturwandel im Handel zu einer Verödung von Innenstädten in kleinen und mittleren Städten führen könnte: Nicht nur im stationären Fachhandel, sondern auch in vielen anderen Bereichen der Wirtschaft, insbesondere bei kundennahen Dienstleistungen wie in der Gastronomie, im Tourismus, bei Anbietern von Kultur- und Freizeitangeboten oder im Eventbereich seien die Einbrüche im ...
  • Access State: Open Access