• Media type: E-Article
  • Title: Gender Pay Gap und Gender Care Gap steigen bis zur Mitte des Lebens stark an
  • Contributor: Schäper, Clara [Author]; Schrenker, Annekatrin [Author]; Wrohlich, Katharina [Author]
  • imprint: Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2023
  • Language: German
  • DOI: https://doi.org/10.18723/diw_wb:2023-9-1
  • ISSN: 1860-8787
  • Keywords: Family Policy ; J16 ; Gender Care Gap ; Gender Inequality ; J22 ; J31 ; Gender Pay Gap
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Der Gender Pay Gap, also die Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern, beträgt in Deutschland nach wie vor 18 Prozent. Dieser Durchschnittswert ist allerdings nicht für alle Beschäftigten gleich. Große Unterschiede finden sich insbesondere nach dem Alter: Ab einem Alter von 30 Jahren steigt der Gender Pay Gap stark an und bleibt bis zum Ende des Erwerbslebens mit über 20 Prozent konstant hoch. Damit in engem Zusammenhang steht der Gender Care Gap, also der Unterschied in der unbezahlten Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern. Auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigt dieser Bericht, dass auch der Gender Care Gap im mittleren Alter zunimmt: Frauen zwischen 35 und 39 Jahren leisten mit rund neun Stunden pro Tag mehr als doppelt so viel Care-Arbeit wie gleichaltrige Männer. Die Phase der Familiengründung bleibt sowohl für die Zeitverwendung als auch für die Lohnentwicklung vieler Frauen somit einschneidend. Will die Politik hieran etwas ändern, muss sie Anreize für eine gleichmäßigere Aufteilung der Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern schaffen. Ein Ansatzpunkt ist eine Ausweitung der Partnermonate beim Elterngeld. Überfällig ist zudem eine Reform des Ehegattensplittings und der Minijobs.
  • Access State: Open Access