• Media type: E-Article
  • Title: Inwieweit transferierbar sind die RGW-Währungen?
  • Contributor: Zwass, Adam [Author]
  • imprint: Berlin: Duncker & Humblot, 1979
  • Language: German
  • DOI: https://doi.org/10.3790/ccm.12.1.121
  • ISSN: 0023-4591
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Inwieweit transferierbar sind die RGW-Währungen? Der Transferrubel (TR) konnte die Eigenschaften, die für eine organische Verbindung mit den übrigen Währungen (darunter auch mit den Währungen der RGW-Staaten selbst) unentbehrlich sind, nicht besser entwickeln als die nationalen Währungen des RGW-Raumes. Anders als diese kann er sich aber auch nicht auf die internen Preisstrukturen seines Geltungsbereiches stützen. Da er gezwungen ist, eine den Produktionsverhälnissen des RGWRaumes fremde Preisbasis auf einen gemeinsamen RGW-Nenner zu bringen, schafft er dies aufgrund eines künstlich ermittelten Umrechnungskoeffizienten. Er kann jedoch weder zu den Hartwährungen des Westens noch zu den nationalen Währungen der RGW-Staaten einen ökonomisch begründeten Wechselkurs als Grundlage für eine Konvertierbarkeit zustandebringen. Ebensolang wie die Diskussion über die Möglichkeit, den TR zumindest teilweise konvertierbar zu machen, dauern die Bemühungen, Drittländer an den Rubelverrechnungen zu beteiligen. Mit TR-Guthaben werden aber westliche Länder im RGW-Raum nicht mehr erreichen können als die RGWMitglieder selbst. Denn nicht das Geld als universelle Kaufkraft, sondern die mit den einzelnen Parnern vereinbarten Lieferungen sind für den Außenhandel auf diesem Markt ausschlaggebend. Ein Clearing- und Kontingentaustausch im Intra-RGW-Außenhandel und parallel ein auf Devisenverrechnungen basierender Ost-West-Handel verspricht auf lange Sicht kaum einen Erfolg. Erstrebenswert wäre vielmehr ein multilateraler Außenhandel, bei dem das einzig maßgebende Wettbewerbskriterium, die komparativen Kostenvorteile, in vollem Umfang zur Geltung gelangen würden. Die Ausrichtung auf einen integrierten Weltmarkt würde vom Westen den sukzessiven Abbau von Krisenerscheinungen im Weltwährungssystem und bis dahin die Koordinierung der Außenhandels- und Kreditpolitik gegenüber dem Osten fordern; vom Osten aber die Anpassung der Lenkungsmechanismen an die Bedürfnisse einer effektiven internationalen Arbeitsteilung. Dans quelle mesure les ...
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