• Media type: Report; E-Book
  • Title: Milton Friedman und der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen: Elternkompetenz und Anteilscheine am Schulbudget: Gedanken über Reformpotenziale
  • Contributor: Krüsselberg, Hans-Günter [Author]
  • Published: Marburg: Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, 2005
  • Language: German
  • Keywords: Deutschland ; Familienpolitik ; Bildungsreform ; Schulfinanzierung ; Voucher ; Bildungsfinanzierung
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Die Diskussion reißt nicht ab. „Deutschlands Bildung hinkt hinterher“. Andreas Schleicher, der Sprecher der OECD in Bildungsangelegenheiten, wirft den verantwortlichen Politikern vor, sie handelten „weitgehend visionslos“. Dabei hat die PISA-Studie durchaus eine Reihe von Aktivitäten in deutschen Landen ausgelöst. Seine Kritik kann somit nur bedeuten, dass solche Aktivitäten ohne ein grundlegend richtungsänderndes Konzept erfolgen. Solche Befürchtungen hatte der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereits 2002 geäußert: „Die öffentliche Debatte über die Folgerungen, die aus den Ergebnissen der PISA-Studie zu ziehen sind, lässt nach Auffassung des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen zentrale Erkenntnisse der PISA-Studie außer acht, . diese Debatte bezieht sich fast ausschließlich darauf, wie schulisches Lernen besser zu organisieren und Lerninhalte und Leistungsstandards zu vereinheitlichen seien. Die PISA-Studie belegt jedoch in Übereinstimmung mit den Befunden früherer wissenschaftlicher Untersuchungen, dass die grundlegenden Fähigkeiten und Bereitschaften für schulische Lern- und lebenslange Bildungsprozesse der nachwachsenden Generation in den Familien geschaffen werden. Die Familie muss daher als die grundlegende Bildungsinstitution der Kinder und Jugendlichen anerkannt werden“( Wissenschaftlicher Beirat 2002, 9). In der politischen Szene gab es bislang keine nennenswerte Reaktion auf dieses Votum. Die konkrete Entwicklung bestätigte die vorweg von Experten geäußerte Befürchtung: Die Schulbürokratie übernahm es zu definieren, was (ihr) an Reformen notwendig zu sein schien. Familienpolitische Komponenten sind dabei nicht zu erkennen. In diesem Beitrag wird deshalb die Einbeziehung der Familien und ihres Leistungspotenzials in die schulpolitische Argumentation gefordert. Verlangt wird eine bildungspolitische Debatte, die die Familie als Bildungsinstitution respektiert und den Erfolg von Schule daran misst, inwieweit diese in der ...
  • Access State: Open Access