• Media type: E-Article
  • Title: Die Hochmoorwälder des süddeutschen Voralpengebietes: Moorökologische Bedeutung und zukünftige Entwicklung im Klimawandel ; Raised bog forests in the South German prealpine bog region, ecological importance and development in global change scenarios
  • Contributor: Kaule, Giselher [Author]; Carminati, Andrea [Author]; Huwe, Bernd [Author]; Kaule, Robin [Author]; Müller-Kroehling, Stefan [Author]; Schwarz-v. Raumer, Hans-Georg [Author]
  • Published: GEO-LEOe-docs (FID GEO), 2018
  • Language: German
  • DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-3289
  • ISSN: 0340-4927
  • Keywords: Fauna ; Biowissenschaften ; Moor ; biodiversity ; Hochmoor ; Ökologie ; Umweltwissenschaften ; bog ; Moorwald
  • Origination:
  • Footnote: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Description: Hochmoorwälder nehmen über 50 % der verbliebenen Hochmoorfläche im Voralpengebiet ein. 559 Flächen in 391 Mooren werden zunächst hinsichtlich der Vorkommen der Waldtypen im Niederschlagsgradienten (1730 - 815 mm/a) ausgewertet. Es werden 13 verschiedene Moorwaldtypen auf Grund ihrer Vegetationszusammensetzung und -struktur unterschieden. Den verschiedenen Moorwaldtypen werden spezifische Tierarten (vor allem Wirbellose) zugeordnet, um ihre ökologische Bedeutung hervorzuheben. Es wird gezeigt, dass Hochmoorbewohner v. a. die lichten Moorwälder besiedeln. Sie sind im Klimawandel ein wichtiges Refugialhabitat. Die faunistische Betrachtung dokumentiert die Bedeutung der Vielfalt der Moorwaldtypen zur Sicherung der Artenvielfalt in Hochmooren. Der Beitrag der Moorwälder zum Wasserhaushalt der Moore wird durch eine vertiefende Untersuchung in der Versuchsfläche Feßlerfilz betrachtet. Hier wurde ein Transsekt durch Kammerbohrer beprobt und ein Profil der Torf-Zersetzungsgrade (nach VON POST 1924) gezeichnet. Außerdem wurden ausgewählten Moorwaldtypen Profile des Zersetzungsgrades zugeordnet. Es zeigt sich, dass die Moorwälder in einer Hochmoorzonation den Abfluss aus der Moorweite stark verzögern. Die Auswertung der Untersuchungsflächen in zwei Klimawandel-Szenarien zeigt, dass nur wenige Hochmoore am Alpenrand in einer für das Hochmoorwachstum sicheren Niederschlagszone verbleiben, hier müssen Schutz und Entwicklung einen Schwerpunkt setzen. Im trockenen Gürtel sollten verstärkt Heidewälder und Heidesäume beachtet werden. Im gesamten Niederschlagsgradienten müssen oligotrophe Torfstichbecken für den Erhalt sekundärer nasser Hochmoorlebensräume vor Nährstoffeintrag geschützt werden. ; Raised bog forests cover more than 50% of the of the not cultivated bog area ofthe prealpine bog region. 568 sites in 391 bogs are allocated to 13 raised bog forest types (defined by vegetation composition and structure) and differentiated in the precipitation gradient from 1730 to 815 mm/a. Animals (mainly invertebrates) where allocated ...
  • Access State: Open Access