University thesis:
Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2014
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Zusammenfassung: In den letzten Jahren zeigte sich beim Vulvakarzinom eine Zunahme der Inzidenz, allen voran bei jüngeren Frauen (Hampl 2010), sodass sich hier neue Entwicklungen in der Epidemiologie und nachfolgend auch neue Risikogruppen ergeben, die eine besondere Achtsamkeit bei der Erkennung in der Diagnostik fordern. Die vorliegenden Daten unserer 118 Patientinnen umfassenden Studie bestätigten aktuelleepidemiologischeStudienbezüglichAltersverteilung,Lokalisation, Rezidivsituation und Prognose vor allem in den Punkten Abnahme des mittleren Erkrankungsalters, zunehmender Anteil der medialen Lokalisationen im Sinne des HPV- induzierten Subtyps des Vulvakarzinoms, Überwiegen von Lokalrezidiven bei Rezidivsituation und der prognostisch besonderen Gewichtung des Sicherheitsabstandes und des Lymphknotenstatus. DieseStudiefordertebenfallsdieEinhaltungeinesmöglichstgroßen Sicherheitsabstandes und steht damit in scheinbarem Widerspruch zur von Höckel et al, 2010 publizierten Idee der VFR. Die Größe des Kollektivs, das längere Follow-up und die statistische Aussagekraft sprechen für diese Studie. Allerdings muss betont werden, dass bei dieser Analyse nicht nach den ontogenetischen Grenzen operiert wurde. Dementsprechend konnte ein adäquater Vergleich der beiden Operationsmethoden nur in einer großen, kontrollierten, prospektiven, randomisierten Studie durchgeführt werden, welche aufgrund der vergleichsweise geringen Inzidenz des Vulvakarzinoms und der damit verbunden langen Laufzeit in nächster Zeit geplant werden sollte
Zusammenfassung: The incidence of vulvar carcinoma increases constantly, mainly in young women, in the last decades. Therefore, these new developments in epidemiology are demanding new strategies in therapy and diagnostics of vulvar carcinoma. The results of our study (N=118) are confirming the actual epidemiological developments for age, localization, relapses and prognosis, especially concerning drop of median age, increasing part of the medial localization, related to HPV-infections, preponderance of local recurrences and the prognostic importance of safety margin and nodal status