• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Funktionelle Untersuchungen des Transkriptionsfaktors OLIG2 bei akuter myeloischer Leukämie
  • Contributor: Kovarbasic, Marlon [Verfasser]; Hackanson, Björn [Akademischer Betreuer]; Brass, Volker [Akademischer Betreuer]
  • Corporation: Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Innere Medizin I ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • imprint: Freiburg: Universität, 2015
  • Extent: Online-Ressource
  • Language: German
  • DOI: 10.6094/UNIFR/13800
  • Identifier:
  • Keywords: Leukämie ; Risikofaktor ; Myeloblast ; Akute myeloische Leukämie ; Zelle ; Krebs ; RNS-Interferenz ; Epigenetik ; Onkogen ; Tumorsuppressor-Gen ; Zellkultur ; Real time quantitative PCR ; Immunoblot ; Fluoreszenzaktivierter Zellsortierer ; Decitabin ; DNS-Klonierung ; cDNS ; Apoptosis ; Onkologie ; (local)doctoralThesis ; Hochschulschrift
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2015
  • Footnote: cc_by_nc_sa http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de cc
  • Description: Abstract: Die Bedeutung epigenetischer Veränderungen in Neoplasien ist ein intensiv beforschtes Feld der Krebsforschung. Eines der epigenetisch veränderten Gene in akuten myeloischen Leukämien ist der Transkriptionsfaktor OLIG2, dessen physiologische Bedeutung hauptsächlich in der Entwicklung des zentralen Nervensystems zu liegen scheint.<br>Das 1. Ziel der vorliegenden Arbeit, die Etablierung des Westernblots zur Detektion der OLIG2-Proteinbiosynthese, erlaubte es, Leukämiezelllinien nach ihrem Expressionsmuster einzuteilen und Kandidaten für die folgenden Versuche zu identifizieren.<br>Die Untersuchung der Reexpression von olig2 durch den Einsatz hypomethylierender Substanzen stellte das 2. Ziel der Arbeit dar. Durch die Behandlung mit Decitabine kann in einigen Leukämiezelllinien olig2 zur Reexpression gebracht werden. Die Ergebnisse deuten eine Abhängigkeit der Expression von Dosis und Zeit an. Die Expression tritt bei Decitabinedosen auf, die die Proliferation deutlich inhibieren, aber nicht primär zytotoxisch wirken, was der angestrebten Wirkung bei der Behandlung von Patienten entspricht.<br>Das 3. Ziel bestand darin, die funktionelle Bedeutung von OLIG2 in Leukämiezelllinien zu evaluieren. Mittels eines lentiviralen Vektors konnte olig2 stabil überexprimiert und die Auswirkung auf Proliferation, Apoptoserate und die Expression des Differenzierungsmarkers CD11b untersucht werden. Hierbei zeigte sich in Kasumi-1-Zellen eine geringere Proliferations- und eine höhere Apoptoserate, während die CD11b-Expression nicht beeinflusst wurde. In U-937-Zellen kam es zu einer erhöhten CD11b-Expression als Marker für die Differenzierung, wohingegen Proliferations- und Apoptoseverhalten unverändert blieben.<br>Letztlich wurde der Knockdown von olig2 als 4. Ziel in Leukämiezelllinien durchgeführt. Der transiente Knockdown mittels Lipofektion von siRNAs zeigte keine zufriedenstellende Effizienz. Deshalb wurde ein shRNA-Vektor konstruiert, der in THP-1-Zellen einen beinahe vollständigen Knockdown erzielen konnte.<br>Zusammenfassend lassen sich folgende Aussagen formulieren: 1. olig2 kann durch den Einsatz hypomethylierender Substanzen in Leukämiezelllinien reexprimiert werden; 2. olig2 kann stabil durch einen lentiviralen Vektor überexprimiert werden; 3. die OLIG2-Proteinbiosynthese führt zelllinienabhängig zu einer Reduktion der Proliferation und einem Anstieg der Apoptoserate; und 4. die OLIG2-Proteinbiosynthese erhöht zelllinienabhängig die Expression des Differenzierungsmarkers CD11b. Olig2 zeigt demnach eine tumorsuppressive Aktivität bei der AML
  • Access State: Open Access