• Media type: E-Book
  • Title: Insomnie als Risikofaktor für die Depression - eine Metaanalyse
  • Contributor: Gmeiner, Tabea Josefa [Verfasser]; Riemann, Dieter [Akademischer Betreuer]
  • Corporation: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät
  • imprint: Freiburg: Universität, 2018
  • Extent: Online-Ressource
  • Language: German
  • DOI: 10.6094/UNIFR/16328
  • Identifier:
  • Keywords: Schlafstörung ; Depression ; Metaanalyse ; (local)doctoralThesis
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Universität Freiburg, 2018
  • Footnote:
  • Description: Abstract: Hintergrund: <br>Patienten mit Insomnie leiden unter nächtlichen Schlafstörungen und Tagessymptomen wie Leistungsminderung, Konzentrationsverlust und gedrückter Stimmung. Die Frage, ob die primäre Insomnie auch langfristige Konsequenzen auf den Affekt, im Sinne eines erhöhten Risikos für die Entwicklung einer Depression, hat, ist für die Prävention der Depression entscheidend und wurde bereits in longitudinalen Beobachtungsstudien untersucht. Ziel dieser Metaanalyse ist, diese Studien zu identifizieren, quantitativ zusammenzufassen und somit zu bestätigen, dass die primäre Insomnie mit Tagessymptomatik einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Depression darstellt. Methodik: Die Literatursuche wurde in den Datenbanken PubMed, Medline, PsycInfo und PsycArticles durchgeführt. Gesucht wurde nach Langzeitstudien, die zum Baselinezeitpunkt Probanden mit primärer Insomnie und eine Kontrollgruppe ohne Insomnie rekrutierten und diese longitudinal auf die Entwicklung einer Depression untersuchten und verglichen. Eingeschlossen wurden Studien, in denen Insomnie zum Baselinezeitpunkt ohne begleitende psychiatrische Erkrankungen erfasst war oder in denen eine statistische Kontrolle für komorbide Psychopathologien erfolgte. Ein weiteres Einschlusskriterium war die Definition der primären Insomnie nach DSM-III oder einer nachfolgenden DSM-Version, mit Vorhandensein von Tagessymptomen. Als Parameter für den Outcome diente das Odds Ratio. Die Qualität der Primärstudien und mögliches Bias-Risiko wurden mithilfe des QUIPS-Tools bewertet. Ergebnisse: Es konnten neun Primärstudien identifiziert werden, die alle Einschlusskriterien erfüllten. Zur Durchführung der Metaanalyse entschieden wir uns aufgrund einer a priori Annahme der Heterogenität der Effektstärken für das Random-Effects-Modell. Die quantitative Analyse ergab, dass die primäre Insomnie mit einem Odds Ratio von = 2,34⁡( ⁡1,66 − 3,30) einen deutlichen Risikofaktor für die Entwicklung einer Depression darstellt. Das durchschnittliche Bias-Risiko wurde als mittelgradig eingestuft, wobei die unvollständige Dokumentation des Dropouts von Probanden die größte Quelle für mögliche Verzerrung darstellte. Die Messung des Outcomes und die statistische Analyse hingegen wurden in den meisten Studien mit geringem Bias-Risiko bewertet. <br><br>Diskussion:<br>Mit unserer Metaanalyse hat sich bestätigt, dass die Insomnie inklusive Tagessymptomatik einen deutlichen Risikofaktor für die Entwicklung einer Depression darstellt. Dieses Ergebnis unterstreicht die Wichtigkeit der frühen Erkennung und Behandlung der Insomnie, um deren Verlauf und langfristige Konsequenzen positiv zu beeinflussen. Es stellt sich darüber hinaus die Frage, inwiefern die primäre Insomnie nicht nur einen Risiko- sondern auch ursächlichen Faktor der Depression darstellt
  • Access State: Restricted Access | Information to licenced electronic resources of the SLUB
  • Rights information: In Copyright