• Media type: E-Article
  • Title: Wie Gemütssymptome entstehen : Aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenschaften – ein Polaritätsanalyse-Beitrag : Aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenschaften – ein Polaritätsanalyse-Beitrag
  • Contributor: Frei, Heiner
  • Published: Georg Thieme Verlag KG, 2019
  • Published in: Allgemeine Homöopathische Zeitung, 264 (2019) 5, Seite 31-35
  • Language: German
  • DOI: 10.1055/a-0969-9094
  • ISSN: 1438-2563; 1439-8990
  • Keywords: General Medicine
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  • Description: ZusammenfassungDie Neurowissenschaften haben lange versucht, das Gehirn im Hinblick darauf zu kartieren, bestimmte Gemütssymptome einer spezifischen anatomischen Region zuzuordnen. Das ist nicht gelungen. Stattdessen zeigen funktionelle MRI-Untersuchungen, dass identisch benannte Gemütssymptome in jeder Testperson unterschiedliche Teile des Gehirns aktivieren. Erklärt wird der Befund damit, dass nicht nur der Auslöser die Reaktion bestimmt, sondern spezifische Eigenheiten des Menschen, wie seine affektive Realität, konstruierte Konzepte und sein sozialer Hintergrund. – Für die Homöopathie bedeutet dies, dass es schwierig ist, eine Übereinstimmung zu erreichen zwischen den Gemütssymptomen eines Patienten und denjenigen, die ein Prüfer mit zeitlichem, oft auch geografischem und kulturellem Abstand in die Materia medica einbrachte. Hahnemanns und Bönninghausens Umgang mit Gemütssymptomen werden besprochen, und anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, wie deren Empfehlungen in der Polaritätsanalyse umgesetzt werden.