Description:
<jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Bei Notfällen besteht bis zur professionellen Hilfe durch den Rettungsdienst ein therapiefreies Intervall, das durch verschiedene Organisationsformen überbrückt werden soll, um dem
Notfallpatienten eine adäquate Erste Hilfe zuteilwerden zu lassen. Die Hilfsfrist des Rettungsdienstes ist eine länderdifferente planerische Größe und bietet keine ausreichende Gewähr eines
frühzeitigen Erreichens des Patienten, sondern definiert vielmehr die Infrastruktur des Rettungsdienstes. Eine spontane Hilfeleistung durch Notfallzeugen ist trotz des Bemühens einer
bundesweiten Schulung der Bevölkerung in Erster Hilfe nicht durchgehend zu erwarten. Die Telefonreanimation durch die Leitstelle mit Anleitung des Anrufers zur Reanimation stellt eine
Möglichkeit zum frühzeitigen Beginn einer Wiederbelebung dar. Engagierte ausgebildete, zufällig erreichbare Ersthelfer können über verschiedene Kommunikationsmittel an den Notfallort
entsandt werden, um Erste Hilfe zu leisten. Eine organisierte Überbrückung des therapiefreien Intervalls stellen die verschiedenen First-Responder-Systeme dar. Eine Sonderform ist der dem
Rettungsdienst zugehörige Gemeindenotfallsanitäter. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Organisationssysteme werden gegenübergestellt.</jats:p>