Description:
<jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>
Einleitung Eine Anastomoseninsuffizienz nach Ösophagusresektion trägt wesentlich zu Morbidität und Mortalität der betroffenen Patienten bei. Eine sichere Operationstechnik kann das
Auftreten solcher Anastomoseninsuffizienzen reduzieren.</jats:p><jats:p>
Indikation Bei der Behandlung von Ösophaguskarzinomen empfiehlt die deutsche Leitlinie minimalinvasive oder Hybrid-Operationsverfahren. Hierbei wird in den meisten Fällen eine
Ivor-Lewis-Ösophagektomie und eine Kontinuitätsrekonstruktion mittels Magenschlauch durchgeführt. Die präferierte Vorgehensweise scheint dabei die Zirkularstapleranastomose zu sein.</jats:p><jats:p>
Methode Die Vorbereitung der Anastomose beginnt bereits intraabdominell mit Mobilisation des Magens und Schonung der gastroepiploischen Gefäße. Nach der anschließenden
intrathorakalen Mobilisation des Ösophagus kann die eigentliche Anastomosenanlage erfolgen. Hierbei wird der Ösophagus entweder mit einem Stapler durchtrennt oder offen mit der Schere
abgesetzt. Anschließend erfolgt eine Tabaksbeutelnaht am offenen Ösophagusstumpf. Alternativ kann eine partielle Ösophaguseröffnung mit vorheriger Tabaksbeutelnaht später das Einbringen der
Staplerandruckplatte vereinfachen. Diese kann über eine zur Minithorakotomie erweiterte Trokarstelle im Ösophagusstumpf oder mithilfe eines speziellen Systems auch transoral platziert
werden. Die Fixation der Staplerandruckplatte erfolgt durch die Tabaksbeutelnaht. Nun kann der Magenschlauch nach intrathorakal hochgezogen werde. Ösophagus und kleine Magenkurvatur werden
über die Minithorakotomie nach extrathorakal verlagert und ein Zirkularstapler über eine Eröffnung der kleinen Kurvatur in den Magenschlauch eingeführt. Die Anastomosenanlage erfolgt dann
fern der gastroepiploischen Arkade. Abschließend muss der Magenschlauch noch mittels Stapler abgesetzt werden. Erst jetzt können Ösophagus und kleine Magenkurvatur komplett geborgen werden.
Optional können Übernähungen an Anastomose und Magenschlauchabsetzungsrand erfolgen.</jats:p><jats:p>
Schlussfolgerung Die roboterassistierte Anastomosenanlage mittels Zirkularstapler im Rahmen der Ösophagusresektion ist gut möglich und standardisierbar. Dennoch sind innerhalb dieses
Verfahrens noch Variationen möglich. Einen wissenschaftlich evidenten Vorteil gibt es hierbei jedoch für keine Methode im direkten Vergleich.</jats:p>