Dreyße, Kathrin;
Zöllner, Elena;
Behrens, Carolin;
Armbrust, Michael;
Kröger, Christoph
Faktorielle und konvergente Validität der Skala zur Erfassung der Impulsivität und emotionalen Dysregulation (IES-27) bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
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Media type:
E-Article
Title:
Faktorielle und konvergente Validität der Skala zur Erfassung der Impulsivität und emotionalen Dysregulation (IES-27) bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
Description:
<jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Zwar besteht Übereinstimmung darüber, dass die gestörte Emotionsregulation ein zentrales Merkmal der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist, doch gibt es anhaltend weiterhin konkurrierende Ansichten zur dimensionalen Struktur der Störung. Die „Skala zur Erfassung der Impulsivität und emotionalen Dysregulation“ (IES-27) wurde bisher erfolgreich bei PatientInnen mit BPS eingesetzt. Das Ziel der vorliegenden Studie war Hinweise auf die zugrundeliegende dimensionale Struktur mithilfe konfirmatorischer Faktorenanalysen zu gewinnen. Eine heterogene Stichprobe von PatientInnen mit BPS (n=484), Aufmerksamkeits-Defizits-(Hyperaktivitäts-)Störung (n=191) und Essstörungen (n=197) einer psychosomatischen Klinik erhielt mittels computergestützter Testung verschiedene Selbstbeurteilungsinstrumente. Es zeigte sich wie vermutet ein Bi-Faktor-Modell mit einem generellen Faktor und den 3 spezifischen Faktoren „Emotionale Dysregulation“, „Beziehungsschwierigkeiten“ und „Suizidales und selbstverletzendes Verhalten“ überlegen (ΔCFI=0,032). Die interne Konsistenz der Gesamtstichprobe nahm Werte zwischen ω=0,83−0,93 an. Es zeigten sich erwartungsgemäße Zusammenhänge zu konstruktnahen Subskalen. Die psychometrischen Gütekriterien der IES-27 konnten damit bestätigt werden. Die Bildung von Subskalen erlaubt eine differenzierte Darstellung und damit eine spezifischere Behandlungsplanung.</jats:p>