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AbstractDie stereospezifische Polymerisation der Vinyläther mit zahlreichen Katalysatoren schwacher kationischer Aktivität wird untersucht. Mit einigen dieser Katalysatoren lassen sich Polyvinyläther gewinnen, die einen erheblich höheren Kristallinitätsgrad besitzen als die bisher bekannten Polyvinyläther. Diese Untersuchung zeigt, daß grundsätzlich die Gegenwart einer festen Phase ‐ wie man sie nach Natta für α‐Olefine unbedingt benötigt ‐ für stereospezifische Polymerisationen dann nicht notwendig ist, wenn außer einer Vinyl‐Doppelbindung noch eine zweite (konjugierte) Doppelbindung oder aber ein frei verfügbares Elektronenpaar vorhanden ist. Die Polymerisationen von Vinyläthern mit Katalysatoren verschiedenster Art (Al‐ und Ti‐Verbindungen) und die Eigenschaften der erhaltenen Polymeren werden in Einzelheiten dargelegt.