• Media type: E-Article
  • Title: Eine Methode zur Ermittelung der wasserspannungsabhängigen Änderung des Sauerstoffpartialdruckes und der Sauerstoffdiffusion in einzelnen Bodenaggregaten
  • Contributor: Zausig, J.; Hell, U.; Horn, R.
  • imprint: Wiley, 1990
  • Published in: Zeitschrift für Pflanzenernährung und Bodenkunde
  • Language: English
  • DOI: 10.1002/jpln.19901530103
  • ISSN: 0044-3263
  • Keywords: Soil Science
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  • Description: <jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>In ausreichend belüfteten, ungesättigten schluffigen und tonigen Böden können anaerobe Zonen auftreten, die dem Aggregatbereich zugeordnet werden. Betrachtet man den Sauerstoffhaushalt des Bodens, so sind deshalb auch Untersuchungen auf der Ebene des Einzelaggregates im wassergesättigten und ungesättigten Zustand notwendig. Deshalb wurde der Sauerstoffpartialdruck in einzelnen Bodenaggregaten unterschiedlicher Textur als Funktion des Entwässerungsgrades kontinuierlich gemessen. Hierzu wurde eine O<jats:sub>2</jats:sub>‐sensitive Mikroelektrode entwickelt, die bei einem Spitzendurchmesser von 0.5 mm hinreichend stabil für die Messung in sandigen Böden ist.</jats:p><jats:p>Einzelne wassergesättigte Aggregate wurden mit je einer pO<jats:sub>2</jats:sub>‐Elektrode und einem Mikrotensiometer (Spitzendurchmesser &lt; 0.5 mm) bestückt und das Matrixpotential sowie der Sauerstoffpartialdruck im Aggregat während der Entwässerung kontinuierlich aufgezeichnet. Es zeigt sich, daß anfangs anaerobe Aggregate in Abhängigkeit von Textur und Struktur bei unterschiedlichen Wasserspannungen belüftet werden. In tonreiche Polyeder eines Pelosol‐Gleyes erfolgt der Lufteintritt erst bei wesentlich höheren Entwässerungsgraden als in die lehmigen Prismen eines Braunen Auenbodens, die bereits bei Überschreitung eines Entwässerungsgrades von 150 hPa eine deutliche Erhöhung des Sauerstoffpartialdruckes aufweisen. Entsprechend niedrig sind die relativen scheinbaren Diffusionskoeffizienten D<jats:sub>s</jats:sub>/D<jats:sub>o</jats:sub>. So werden für die feinkörnig texturierten Aggregate des Pelosol‐Gleyes selbst bei Matrixpotentialen &lt; −200 hPa noch Werte für D<jats:sub>s</jats:sub>/D<jats:sub>o</jats:sub> von 1 · 10<jats:sup>−3</jats:sup> gemessen.</jats:p>