• Media type: E-Article
  • Title: Die Molekül‐ und Kristallstruktur des 3,3′‐Diäthyl‐benz‐thiacarbocyanin‐p‐toluolsulfonats, C28H28N2O3S3·1/2 H2O
  • Contributor: Ziemer, B.; Kulpe, S.
  • imprint: Wiley, 1975
  • Published in: Journal für Praktische Chemie
  • Language: English
  • DOI: 10.1002/prac.19753170204
  • ISSN: 0021-8383
  • Origination:
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  • Description: <jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>Die Verbindung kristallisiert in der Raumgruppe C<jats:inline-graphic xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xlink:href="graphic/tex2gif-stack-1.gif" xlink:title="urn:x-wiley:00218383:media:PRAC19753170204:tex2gif-stack-1" /> mit den Gitterkonstanten a = 18,70 Å; b = 21,06 Å; c = 15,69 Å; β = 119,8°.</jats:p><jats:p>Das Strukturprinzip ergab sich aus der Anwendung statistischer Methoden zur Phasenbestimmung. Die Struktur wurde mit F<jats:sc>OURIER</jats:sc>‐ und LS‐Methoden räumlich und anisotrop bis zu einem Diskrepanzfaktor von R = 0,13 für alle Reflexe verfeinert. Das Farbstoffkation enthält als wesentliches Bauelement eine Pentamethinkette mit Stickstoffatomen als Kettenendatomen. Die CC‐Bindungen in der Pentamethinkette zeigen den für offenkettige Polymethine typischen Bindungslängenausgleich sowie eine Alternierung der Valenzwinkel an den C‐Atomen der Kette. Die CN‐Bindungen der Kette zeigen merkliche Verkürzung in Richtung partieller Doppelbindungen. Tendenziell ähnliche Verkürzungen zeigen die CN‐Bindungen zum Benzolring hin. Die Ringsysteme des Kations sind um 12,3° gegeneinander verdreht. Diese Verdrillung wird im Unterschied zu anderen Autoren als intramolekularer und nicht als Kristall‐Packungseffekt interpretiert. Die Kationen sind in nichtäquivalenten Dimerenpaaren AA und AB polymer als eindimensionale Stapel gepackt, wobei jedes Kation sowohl einem Dimer AA als auch einem Dimer AB angehört. Diese Aggregate liegen im Kristallparallel zueinander. Die Struktur des Anions wird diskutiert. Es werden schwache Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Kristallwassermolekülen und den Anionen angenommen. Der Zusammenhang der Bauteile im Kristallverband wird durch Anion‐Kation‐Wechselwirkung, durch die Packungskräfte (Dispersionskräfte) zwischen den polymer gepackten Kationen sowie schwache Wasserstoffbrückenbindungen bewirkt.</jats:p>