Bereitschaft zur COVID-19-Impfung unter Beschäftigten im Gesundheitswesen in Deutschland : Befragungsergebnisse aus dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), November 2020 bis Januar 2021
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Media type:
E-Article
Title:
Bereitschaft zur COVID-19-Impfung unter Beschäftigten im Gesundheitswesen in Deutschland : Befragungsergebnisse aus dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), November 2020 bis Januar 2021
:
Befragungsergebnisse aus dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), November 2020 bis Januar 2021
Published:
Springer Science and Business Media LLC, 2022
Published in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 65 (2022) 1, Seite 74-85
Language:
German
DOI:
10.1007/s00103-021-03418-6
ISSN:
1436-9990;
1437-1588
Origination:
Footnote:
Description:
Zusammenfassung Hintergrund Die COVID-19-Pandemie stellt eine anhaltende Belastung für die Gesellschaft und das Gesundheitssystem dar. Die Bereitschaft des Gesundheitspersonals zur COVID-19-Impfung ist aufgrund seiner Schlüsselrolle in der Pandemiebewältigung besonders relevant. Ziel der Arbeit Die Studie untersuchte die Impfbereitschaft des Gesundheitspersonals in Deutschland in Abhängigkeit von soziodemografischen, berufsbezogenen und COVID-19-spezifischen Merkmalen sowie psychischer Gesundheit. Methoden Zwischen November 2020 und Januar 2021 wurden 6217 Beschäftigte im deutschen Gesundheitswesen mithilfe der Onlinebefragung VOICE im Rahmen des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) zu ihrer Impfbereitschaft, ihren soziodemografischen, berufsbezogenen, COVID-19-spezifischen und psychosozialen Daten befragt. Ergebnisse Die Impfbereitschaft der Stichprobe lag bei 65,3 %. Mit einer höheren Impfbereitschaft assoziiert waren: männliches Geschlecht, Alter > 40 Jahre, keine Kinder und keinen Migrationshintergrund zu haben, keine Tätigkeit in der direkten Patientenversorgung, Zugehörigkeit zu einer COVID-19-Risikogruppe, Zugehörigkeit zur Berufsgruppe der Ärztinnen und Ärzte und der Psychologinnen und Psychologen im Vergleich mit den Pflegekräften, ausreichende Informiertheit über COVID-19 und der wahrgenommene Schutz durch die Maßnahmen nationaler/lokaler Behörden und des Arbeitgebers, Angst vor Infektion sowie keine Anzeichen von Depression. Die höchste Impfbereitschaft zeigten Ärztinnen und Ärzte. Diskussion Die Bereitschaft zur COVID-19-Impfung im Gesundheitswesen war im beschriebenen Zeitraum insgesamt als mäßig einzuschätzen. Informationen über die Krankheit und Impfung, vor allem für jüngere, weibliche und nichtärztliche Beschäftigte, angemessene Schutzmaßnahmen und die Prävention depressiver Symptome könnten die Impfbereitschaft erhöhen.